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fauwly

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Re: Wir suchen Mitglieder

von fauwly am 05.03.2010 05:59

@ Trillerchen

Das ist doch eine gute Sache, so wie Du es machst oder gemacht hast.
Den Weg zur Musik nicht zu verlassen ... denn der ist das Ziel ... mit Musik zu leben, sie zu verstehen und mit ihr umzugehen.

Ganz kurz noch zu meinem Posting (weiter oben), mit den verschiedenen Vorschlägen und Angeboten.

Nachwuchswerbung ist die eine Sache !
Hat man den Nachwuchs gewonnen- ist die Integration und eine aktive bzw. kontinuierliche Jugendarbeit (im Verein) die andere Sache !

Auch letzteres (gerade aktive Jugendarbeit über die Grenzen der Musik hinaus !) muss konsequent durchgeführt werden und wird zur Gesamtaufgabe aller (auch älterer) Vereinsmitglieder bzw. eines beauftragten Jugend- Teams.

Aktive Jugendarbeit heißt dann auch, sich mit Themen neben/ außerhalb der Musik (... politische Jugendbildung = was wünsche ich mir von den Politikern, Erste Hilfe- Maßnahmen usw.) zu beschäftigen.

Es müssen auch hier Konzepte her – vielleicht .... um musikbegeisterte Kinder und Jugendliche zu fördern. Ihre Talente zu erkennen und zu fördern (nicht Trommeln soll es sein, die Flöte liegt dem Kind mehr usw.) Dazu sie in die Gesellschaft bzw. eine Gruppe zu integrieren. Das Leben miteinander lernen, die Achtung dem anderen Menschen gegenüber erlernen, sich in der Gruppe auch mal unterordnen zu müssen, „Mitläufer“ zu Hauptdarstellern zu erziehen ...... usw.

Es müssen also her:

1) Einstiegsprogramm für den jüngsten Nachwuchs
2) Folge- und Aufbauprogramm(e) für den fortgeschrittenen Nachwuchs
3) Integration ins Vor- oder Stammorchester

................................. usw.

Dazu eine (wie bereits erwähnt) aktive- außermusikalische- Jugendarbeit !

Man merkt recht schnell, dass das eigentliche Kernthema eines Spielmannszuges oder eines Blasorchester nicht mehr ausschließlich die Musik ist. Das heißt aber auch, dass sich im Verein Leute mit diesen Themen beschäftigen müssen und zusätzlich fortbilden müssen !

Ich hoffe, ich habe nun niemanden erschreckt ... :D

VG

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"Interpretation im Spielleutebereich"

Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.03.2010 07:23.

fauwly

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Re: Wir suchen Mitglieder

von fauwly am 04.03.2010 17:21

von: Rexi am 04.03.2010 17:03:29
....
Wie schafft Ihr das


Gute Frage ....... man nimmt sich einen Tag Urlaub ..... wie heißt es so schön ... auf die große Trommel hauen möchte jeder, nur tragen - tragen will sie KEINER ! Entweder man kniet sich für den Verein rein oder lässt es und verzichtet auf Nachwuchs !

VG

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"Interpretation im Spielleutebereich"

Die Querflöte (Böhmflöte)

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fauwly

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Re: Wir suchen Mitglieder

von fauwly am 04.03.2010 10:58

von: stefan1812 am 04.03.2010 10:47:57
Hallo!

Manchmal kann das auch ein Grund für Mitgliederschwund sein:

„Beim traditionellen Schützenausmarsch vor tausenden Zuschauern patzte unser Musikzug erheblich. Der Vorstand setzte eine Kommission ein, um die Gründe zu klären. Ergebnis nach neun Monaten: Wahrscheinlich lag es daran, daß im Zug zuviele Tamboumajore anwesend waren und zuwenig Musiker. Lösungsvorschlag des Vorstands: Die Musiker besser motivieren.”



Dann sollten diese Ausmärsche schnellstens eingestellt werden !

Verantwortliche besser geschult (sozial / fachlich) und mit modernen Methoden/ Analysen (... KVP... VSZM) ausgestattet werden und hinterfragen, wenn Motivation so geschrieben wird, was steckt genau dahinter ? Was ist dann eine primäre und was eine sekundäre Motivation ?

Der Lösungsvorschlag zu motivieren ist super, wenn man denn weiss wie es geht ! Richtig iat aber, dass viele Häuptlinge und wenige Indianer keinen Krieg gewinnen können ... was allerdings nichts neues ist.
Aber egal ! Hauptsache wir haben viel FUN-tastisches geleistet/ gemacht auch wenn alle es schrecklich fanden.

Wenn wir aber schon bei Sentenzen sind .....

Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer!

(Saint-Exupery, franz. Schriftsteller, 1900-1944)

Das gilt auch schon in der Vereinsausbildung und für aktive Vereinsmusiker (oder Führungskräfte in Vereinen- die sich zumindest dafür halten) !

VG

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"Interpretation im Spielleutebereich"

Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.03.2010 11:11.

fauwly

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Re: Wir suchen Mitglieder

von fauwly am 04.03.2010 06:38

Hallöle Annemarie !

Nun, ein Patentrezept gibt es sicher nicht (obwohl bestimmte Dinge/ Maßnahmen bundesweit bekannt sind), um an Kinder, Jugendliche- eigentlich an den Nachwuchs zu gelangen. Das ist eine individuelle Sache. Zu sagen bei uns im Ort oder in NRW machen wir das so, heißt noch lange nicht, dass in einem anderen Ort (vielleicht irgendwo in Brandenburg) alles genauso funktioniert und 1:1 umsetzbar ist. Dazu gibt es viele Unterschiede in Struktur und Umfeld der Region, Struktur und Außendarstellung des Vereins, Visionen und Ziele des Vereins usw.

Eure bisherigen Maßnahmen sind doch schon sehr gut und ein prima Ansatz.
Zu sagen, da sind 16 Vereine die uns das Leben schwer machen ist zu einfach.
Man muss sich trauen in Konkurrenz zu diesen Vereinen zu stehen und sich zu stellen. Ins Schneckenhaus zurückziehen ist ebenfalls da zu einfach.

Allerdings zu glauben mit wenig Aufwand kommen die Leute schon zu uns geht nicht (mehr). Jeder dritte/ vierte Musiker in einem Spielmannszug/ Blasorchester ist selber Elternteil und sollte wissen, was Kinder/ Jugendliche wollen, bedrückt oder antreibt.

Soll heißen, ihr solltet (intern) erstmal hinterfragen (und das sehr schnell), was wollen wir mit welchen Mitteln tun und wen oder was will ich gewinnen ? Wer oder was ist ein Kind/ Jugendlicher – was passiert HEUTE (war das vor 10 oder 20 Jahren anders) ? Sind unsere Probleme vielleicht hausgemachte Probleme ?

Schauen wir uns doch einmal das aktuelle Freizeitverhalten von Kindern/ Jugendlichen genauer an. Besonders dazu deren Verhältnis zu Vereinen, sonstigen Gruppen oder Einrichtungen. Wenn man genau hinschaut gibt es ca. zwei Gruppen von Kindern/ Jugendlichen die sich herausfiltern lassen.

Der eine Teil steigt (wenn auch nur zeitweise) aus festen Mauern und Strukturen aus
und will selber über seine Zeit, freie Zeit, Freizeit etc. bestimmen oder sie für sich einteilen. Dieses Szenario hat aber nichts damit zu tun, dass diese Kids nach der sog. „Null Bock“- Mentalität leben. Nein, sie sind mit ihrer Zeit/ Zeiteinteilung massiv überfordert und sehen keine Freiräume mehr für sich selber. Man muss aber dazu sagen, dass diese Kids immer (zumindest für einen begrenzten Zeitraum) für irgendwelche Dinge oder Projekte gewinnen lassen. Wie deren generelles Verhältnis zum Thema "Verein" ist, kann man sich sicher denken.

Der andere Teil will seine Kräfte und Leistungen durchaus messen (mit gleichaltrigen, anderen Gruppen und Vereinen etc.). Dieser Teil Kinder/ Jugendlicher ist so motiviert, dass er sich gerne in einem Verein engagieren möchte - nur ... lassen wir es zu, dass sie sich engagieren dürfen ?

Naturgemäß findet man das (messen und vergleichen von Kräften) im Sportverein.
Allerdings auch in Musikgruppen, die leistungsorientiert arbeiten, bieten diesen Kindern/ Jugendlichen sicher eine Basis. Wenn ich als Verein aber mit meinen Anforderungen, meiner Leistungsbereitschaft abschwöre und alles reduziere, vielleicht nur FUN will, dann sinken neben Moral auch Probenbesuche, Teilnahme an Auftritten usw.

Viele Vereine/ Gruppen rekrutieren einen Haufen Nachwuchs, um ihn genauso schnell (ab einem gewissen Alter) wieder zu verlieren.
Liegt das eigentlich immer an den Kindern oder Jugendlichen ? Wenn man Verantwortliche in Vereinen fragt, liegt es natürlich an den Kids.

Werbung um Nachwuchs, darf sich nicht auf einmalige/ wenige Aktionen im Jahr reduzieren. Im Prinzip muss täglich etwas laufen zumindest regelmäßig. Angefangen von Tag der offenen Probe, zur Ferienspaßaktion, zu ..“wir bauen unsere eigenen Instrumente“, wir veranstalten ein Zeltcamp am Wochenende, ihr könnt zu einem Lehrgang gehen, entweder musikalisch oder zu einer Jugendleiterausbildung, Aktionen mit Grundschulen oder „ joint venture“ mit anderen Vereinen eingehen usw. .... also, Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen, regelmäßig werben und sich herausstellen.

Weg vom Militarismus und vom drillen bzw. konditionieren (egal ob üben des marschierens, das greifen von Löchern auf der Flöte, spielen von Tonfolgen usw.).
Kinder/ Jugendliche wollen kreativ sein und sich nicht (nur) deckeln und bevormunden lassen ....... das haben sie in der Schule und zu Hause !

Ganz ehrlich, was soll ich mit einem musikalischen Leiter .... der auf Kinder/ Jugendliche nicht erquickend wirkt ... versucht zu konditionieren oder Musik zu vermitteln wie vor 40 Jahren ?? Mit dem entsprechendn Tonfall (schreien)... dabei selber nach dem Credo handelt, das war bei mir so, das war immer so und so gebe ich es weiter ..... was dann mit Nachwuchs ist kann man sich denken ... also, soziale und fachliche Kompetenz muss auch stimmen, das merken gerade Kinder/ Jugendliche, wenn da etwas nicht passt. Muss denn jedes Ständchen im Waffenrock (damit meine ich mal die Uniform)
gespielt werden ? Geht nicht auch mal Jeans und Vereins- T - Shirt oder Sweatshirt.

Hier ein paar Stichworte für Dich/ Euch:

Türklinken putzen - geht immer wieder auf Kinder und Jugendliche zu.

Geht dahin wo Kinder und Jugendliche sind ! In Schulen usw. !

Stellt Euch in Schulen vor (vielleicht im Musikunterricht, in Pausen oder Sonderstunden), erstellt Flugblätter / Plakate und verteilt die !

Kontakte mit Lehrern und Schulen ständig halten

Kontakte herstellen mit Eltern- Väter und Mütter mit ins Boot nehmen

Stellt Euch auch schon in Kindergärten vor und lasst die Kids dort Musik erleben
mit Trommel, Glockenspiel/ Lyra, Claves, Maracas oder baut mit den Kids dort Instrumente !
Stellt Orff´sche Instrumente vor und lasst die Kids probieren.
Spielt dort mit den Kindern, zeigt wie Töne aus einer Flasche kommen, was passiert mit der Kerzenflamme, wenn man pustet oder ausatmet, warum beschlägt der Spiegel beim ausatmen, wie kann ich einen Strohhalm zwischen den Lippen balancieren usw.

Organisiert öffentliche Ferien- oder Zeltcamps (vielleicht mit anderen Vereinen zusammen)

Fragt in Musikhäusern, ob Besichtigungen möglich sind und ob Instrumente vorgestellt werden können.

Mit Verbänden sprechen und Maßnahmen annehmen JuleyCard, Jugendleiterausbildung, musikalische Lehrgänge (z. B. D - Reihe)

Ausbildung der vereinseigenen Lehrkräfte (Teach the Teacher, Methodik und Didaktik in der Ausbildung, Motivation, Umgang mit Kids usw.)
Den Kids das Gefühl geben sie sind wichtig und nötig.

Finanzmittel und Sponsoren ausfindig machen (Sparkassen, Volksbanken, Unternehmen, Stadt, Gemeinde, Landes- Jugendverbände etc.)

Ferienspaßaktionen (Musik machen oder Instrumente selber testen oder sogar bauen, Musik entdecken durch Beispiele = kleine Lehrkonzerte), offene Proben, offene Tür anbieten, basteln, T- Shirts bemalen, Jutebeutel bemalen etc.

Interaktion wahrnehmen !

Literatur für Kids vorstellen nicht gleich mit irgendwelchen 6/8 Märschen traktieren, die möglichst noch bis zum g ``` trällern.

Geht etwas in die Richtung Früherziehung (singen, tanzen und bewegen zur Musik, klatschen, Blockflöte usw.)

Das ganze kann aber nur dann funktionieren, wenn alle Vereinsmitglieder dahinterstehen, mitmachen und sich einbringen. Jeder im Verein ist dann verantwortlich mitzuwirken ! Will das aber JEDER ? Ist die Lust immer da ?? Alles ist ehrenamtlich und wird nicht bezahlt und bringt mir persönlich nichts sondern nur dem Verein ! Deshalb definiert klar die Aufgaben und die Aufgabenverteilung mit Kontrolle des erreichten usw.

VG

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Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.03.2010 10:38.

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GEMA- Musikverbände Pauschal-/ Rahmenverträge

von fauwly am 03.03.2010 08:11

Musikverbände Pauschal-/ Rahmenverträge

Es existieren zwischen den großen Musikverbänden in Deutschland und der GEMA
sog. Pauschal- bzw Rahmenverträge, um möglichst kostengünstig GEMA - Beiträge oder Tarife zu bekommen.
Es lohnt sich also schon bei Verbänden anzufragen oder Mitglied in solchen Verbänden zu sein. Kostenersparnisse von 10 % bis 20 % (über den entspr. Verband) sind sicher drin !

Unter Umständen kann auch eine persönlicher Kontakt und eine persönliche Verhandlung mit der GEMA erfolgreich sein.
Gleichzeitig bietet die GEMA auch einen Sozial- und Kulturtarif, Tarife im Rahmen von Kinder- und Jugendarbeit usw. ! Man muss sich nur trauen den Kontakt aufzunehmen.

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Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.03.2010 08:13.

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Re: GEMA

von fauwly am 03.03.2010 06:42

Hallo 5stroke !

Yepp, denke auch, dass es darauf hinauslaufen wird und auch hinausläuft ;-)

Was die Preise angeht- so stimme ich Dir zu- sind die im Spielmannsbereich sehr human und moderat.
Wenn man sich Ausgaben der Blasmusik ansieht (vom Marsch bis zum symphonischen Werk), sind die Preise ja unglaublich hoch und stark gestiegen (teilweise fragt man sich mit welchem RECHT ?).
Deshalb ist kaufen wirklich die beste Lösung !

VG

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Re: GEMA

von fauwly am 02.03.2010 12:10

Hallo 5stroke !

Das ist eine sehr gute Frage. Die eigentlich nur Juristen, die GEMA usw. beantworten können.

Bearbeitungen stellen sich laut GEMA und Gesetz wie folgt dar:

Von einer Bearbeitung spricht man, wenn ein bestehendes Werk so umgearbeitet wird (arrangiert, intsrumentiert, adaptiert usw.), dass ein neues Werk (für eine andere als die geplante Besetzungsform entsteht), dass bereits bestehende Werk allerdings in seinem Charakter weiter erkennbar bleibt. Im Gegensatz zur Coverversion handelt es sich also bei der Bearbeitung nicht um ein einfaches Nachspielen des Werkes, sondern um eine Umgestaltung. Die Grenzen sind hierbei fließend und eine Entscheidung ob eine Coverversion bzw. Bearbeitung vorliegt oder nicht kann nur im Einzelfall getroffen werden.
Im Gegensatz zur Coverversion müssen für Bearbeitungen die Genehmigung des Urhebers bzw. des Musikverlages eingeholt werden. Durch die Bearbeitung erlangt der Bearbeiter ein eigenes Urheberecht !

Ich gehe mal von folgendem Sachverhalt (unter Vorbehalt) aus:

Wenn DU Noten gekauft/ erworben hast erhälst Du eine Lizenz bzw. auch ein Aufführungsrecht. Demnach würd ich sagen, Du kannst für ein bestimmtes Ensemble/ eine bestimmte Besetzungsform eigentlich alles arrangieren, und darfst es auch aufführen. Du darfst es aber nicht vervielfältigen und verkaufen (Eigenverlag oder Fremdverlag), und darfst es auch nicht für einen Tonträger einspielen, der dann verkauft wird. Ich würde jedoch erstmal den Verlag/Subverlag ansprechen und erfragen wollen, ob eine Bearbeitung/ ein Arrangement ok ist und ob irgendwelche Unterlagen benötigt werden ?!


Da würde ich persönlich, um richtig zu liegen, die Verlage/ Subverlage direkt ansprechen !

VG

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2010 12:58.

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GEMA- Die Schutzdauer des Urheberrechts und Bearbeitungen

von fauwly am 02.03.2010 09:26

Die Schutzdauer des Urheberrechts und Bearbeitungen

Nach § 64 UrhG erlischt das Urheberecht 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers. Bei Werken die unter einem Pseudonym oder anonym veröffentlicht wurden erlischt der Schutz bereits 70 Jahre nach der Veröffentlichung. Gibt sich der Urheber in dieser Zeit zu erkennen, genießt das Werk wieder den 70-jährigen Schutz ab Tod des Urhebers

Die Bearbeitung von (gemein-) freien Werken

Das Urheberrecht ist (wie oben geschrieben) zeitlich beschränkt. Es besteht selbstverständlich zu Lebzeiten des Urhebers und erlischt 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers. In diesem Zusammenhang sei kurz erwähnt, dass das Urheberrecht vererblich ist (§ 28 UrhG). Nach Ablauf von 70 Jahren nach dem Tode des Urhebers werden die Werke gemeinfrei. Das bedeutet alle Verwertungs- und Nutzungsrechte erlöschen und das Werk kann von jedermann vervielfältigt oder öffentlich aufgeführt werden kann. Da durch die Bearbeitung ein neues Urheberecht entsteht, ist vorstellbar, dass ein gemeinfreies Werk der Allgemeinheit durch ein Bearbeitung quasi wieder entzogen werden kann. Der Gesetzgeber hat allerdings an diesen Fall gedacht und in § 3 S.2 UrhG bestimmt, dass die geringfügige Bearbeitung eines gemeinfreien Werkes nicht als selbständiges Werk schutzfähig ist.

Coverversionen

Nach § 23 UrhG können Bearbeitungen und andere Umgestaltungen des Werkes nur mit Zustimmung des Urhebers erfolgen. Im Bereich des Urheberrechtes an Werken der Musik ist zu differenzieren zwischen Interpretationen und Neubearbeitungen. In diesem Bereich gewinnt die Frage hinsichtlich der Einordnung von Coverversionen Bedeutung.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Wird das Werk lediglich nachgespielt, so ist dies erlaubnisfrei möglich so lange das Werk bereits veröffentlicht ist. Zur Erinnerung: Der Urheber hat das ausschließliche Recht zur Erstveröffentlichung, das bedeutet, dass der Urheber auch Coverversionen unterbinden kann, so lange das Lied noch nicht veröffentlicht ist.
Selbstverständlich hat der Urheber für die Nutzung des Werkes in allen Formen einen Vergütungsanspruch. D.h. wird seine Komposition gecovert hat er Anspruch auf Zahlung von Lizenzgebühren. Bei GEMA Mitgliedern werden diese Lizenzen an die GEMA gezahlt, die diese an ihre Mitglieder abführt. Auch her sind Verfehlungen strafbar und werden rechtlich verfolgt !

Quelle: www.gema.de

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Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2010 10:39.

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GEMA - Melodie(n)schutz

von fauwly am 02.03.2010 08:49

Melodie(n)schutz (nach § 24 Abs. 2 UrhG)


Höre ich ein Stück welches mir gefällt und lege selbst Hand an- schreibe es nach Versuch und Irrtum (mit Flöte in der Hand) auf (Karneval lässt grüßen), schreibe es sogar mit einer Notationssoftware auf und lasse es von meinem Verein meiner Gruppe (öffentlich) spielen gilt folgendes:

Es ist verboten !

Im Bereich der Musik gilt der so genannte Melodienschutz, worunter zu verstehen ist, dass eine Melodie nicht erkennbar einem Werk entnommen und einem (quasi) neuen Werk zugrunde gelegt werden darf. Die Rechtsprechung versteht dabei unter "Melodie" eine Tonfolge, die dem Werk seine individuelle Prägung gibt. Es ist daher unerheblich, ob z.B. nur ein Takt oder vier oder sieben Takte einem geschützten Werk entnommen und in einem neuen Werk verwendet werden. Die GEMA besteht deswegen auf einer Genehmigung des Originalurhebers bzw. des Verlegers.

Eine Melodie ist eine geordnete und in sich geschlossene Tonfolge, die ein Lied erkennbar prägt. Der für das Urheberrecht bedeutsame schöpferische Gehalt muss sich auch in der Melodie selbst wieder finden

Eine Tonleiter besitzt allerdings keinen Melodie(n)schutz :D


Dies bedeutet in Summe, dass der/ die Bearbeiter zur Veröffentlichung oder Verwertung der Bearbeitung die Einwilligung des Urhebers des geschützten Originalwerkes benötigt. Ansonsten drohen massive strafrechtliche Konsequenzen !

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2010 09:05.

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GEMA- Weitergabe von Noten/ Notenmaterial

von fauwly am 02.03.2010 07:56

Weitergabe von Noten/ Notenmaterial

Kurz und oberflächlich zu diesem brisanten Punkt:

Grundsätzlich ist auch die Weitergabe von Notenmaterial/ Noten verboten !

Jeder sollte wissen, wenn die GEMA vor der Tür steht wird es JEDEM Hobbymusiker/ Vereinsvorstand etc. nicht mehr egal sein, ob ich Originale oder Kopien verwende. Kann ich keine Originale (inkl. Rechnung/ Beleg) vorweisen wird das sehr sehr teuer (siehe auch Kopierschutz der GEMA)

Soll heißen:

Es ist nicht erlaubt käuflich erworbene Noten (wäre ja auch blöd Noten zu kaufen und sie an andere Gruppen/ Vereine kostenlos weiterzugeben) ohne Genehmigung des Rechteinhabers/ seines Vertreters:

im Original zu Aufführungszwecke weiterzuverkaufen
als Kopie zu verschenken
zu verleihen
zu tauschen.

Das Aufführungsrecht an einer Notenausgabe erhält man (als Verein) nur dann, wenn man die Noten käuflich beim Verlag/ im Handel etc. erworben hat.

Siehe auch zum Thema: "Kopierschutz" auf www.gema.de

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Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2010 09:04.
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