traditionelles Spielmannswesen
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Re: traditionelles Spielmannswesen
von kimmy112 am 26.05.2011 14:54traditionell ist immer was schönes ;)
Re: traditionelles Spielmannswesen
von szlmanni am 22.06.2011 21:47huhu
ich denke, tradition hin oder her, die jugend von heute ist anspruchsvoller als die von damals denen muss einfach was moderneres geboten werden! und so ist ja auch der allgemeine trend bei den wettsreiten und meisterschaften, mit komplizierten wertungssystemen und stückvorgaben, da war mir das traditionelle von damals, als es z.b. nur einen deutschen meister gab , echt lieber. heute wird man gefragt ob man gewonnen hat und man muss sagen das es noch 10 andere meister gibt!!
lg manni
Re: traditionelles Spielmannswesen
von flutino am 23.06.2011 11:35@ SZL manni
Joa, weil halt jeder Verband (auch wenn es ein kleiner ist) eine Meisterschaft austragen kann. Deshalb dürfen sich halt Verein XY Deutscher Meister nennen. Ich wäre dafür das man sich dann nur Verbandsmeister (vom jeweiligen Verband)nennen dürfte.
Musik schafft Freu(n)de
Grüße aus Erftstadt
Deutscher Meister 2010 der BDMV
Flutino
Re: traditionelles Spielmannswesen
von Guenni am 26.06.2011 08:36Einfach mal so ne Frage,
wenn ich die Beiträge so lese hier,
was spricht eigentlich dagegen sich das Traditionelle zu erhalten
und aber auch dem neuen zu öffenen?
Wären / könnten da nicht alle Beteiligte (Spielmannszüge
Schützenvereine usw.) mit leben?
Ausserdem, ein Festumzug ohne Marschmusik wird meiner
Meinung nach ned gehen.
Re: traditionelles Spielmannswesen
von fauwly am 27.06.2011 08:27Hallo Guenni !
Dagegen spricht nichts … im Gegenteil ! Nur ….. da wäre eben das Verständnis von Tradition/ Traditionell … dieser Begriff wird von jedem User hier völlig anders verstanden, ausgelegt bzw. interpretiert. Jeder USER hier sieht Tradition aus seinem subjektiven Blickwinkel/Verständnis heraus. Das gilt für Besetzungsformen, Literatur und …. und …. und …. eine sich im Kreis drehende Diskussion … warum ist das so ? Weil sich seit einigen Jahren das Spielleutewesen in Deutschland MASSIV verändert und lebendig weiterentwickelt und sich bereits in die verschiedendsten Richtungen gespalten/ abgekoppelt hat. Wir befinden uns derzeit (ohne dass es jemand wirklich merkt) in einer "Evolution" besonders im Spielleute- aber auch im Fanfarenbereich. Dazu kommt der große und sich in Deutschland unheimlich entwickelnde Bereich "Marching"-(music) ! Grob gesagt ... wir haben "Steh- Musiker", "Marsch- Musiker","Sitz- Musiker" und "Show- Musiker" ...
Dazu folgendes:
Hallöle zusammen !
Bevor hier jeder seine Sicht von „Tradition und Spielmannswesen“ äußert, wäre es sicherlich gut, den Begriff „Tradition“ für sich selber zu interpretieren und zu erklären.
Also die Frage anzustellen, was ist und was meint der Begriff „Tradition“ überhaupt in unserem Sprachgebrauch ? Das was Spielmannszüge vor 50 oder 100 Jahren ausmachte ?? Gepflogenheiten von Gestern, Vorgestern oder von vor 60 bzw. 150 Jahren ? Zweistimmige Stücke zu spielen, die mehr recht als schlecht von der Blasmusik übernommen worden sind und immer noch 75 % der Spielleuteliteratur ausmachen ? Oder eine eigenständige Musik (Originalkompositionen) für diese Instrumentengruppe ??? Die eigentliche Literatur der Spielleute waren überlieferte Rhythmen und Melodien etc.
keine auswendig daher gespielte Blasmusikliteratur (die teilweise so was von schlecht wiedergegeben wird) ! Oder meint Tradition nur festhalten an gewohnten Dingen, festhalten an Ritualen (die vielleicht gängige Praxis während verschiedener politischer Regime oder Gegebenheiten waren) und somit (vielleicht) eine skeptische Haltung vor NEUEM
beinhaltet ? Kann das tragen von Marschgabeln und somit eine Notenvorlage während des Umzuges Skepsis hervorrufen ? Sicher kann es ! Warum ? Weil man davon ausgeht, dass der Zuhörer / Zuseher dass nicht sehen will ?? Blödsinn ! Es gibt kaum noch Spielmannszüge die wirklich akkorat daherkommen ... trägt wirklich jeder die Uniform so wie sie getragen werden sollte ? Keine Sandalen dabei ? Keine Turnschuhe an ?? Wirklich schwarze Strümpfe oder Stoffhosen ??? Oder vielleicht dunkelblaue Strümpfe und eine schwarze Jeans ??? Dazu wackelige Töne und viele rhythmische Fehler ! Egal – Hauptsache sieht irgendwie toll aus ... findet der Zuhörer/ Zuseher dass dann auch toll
und traditionell ?
Wenn man sich nicht wirklich die Mühe macht und die Geschichte und Entwicklung der Spielleutegruppen hinterfragt, verweigert auch den Blick über den Tellerrand – also auch das, was an Entwicklung passiert oder passiert ist. Selbst das kann (wenn man es für sich und seine Gruppe so entscheidet) Tradition sein (z. B. der Vergleich und Entwicklung von Spielleutegruppen in der ehem. BRD und ehem. DDR oder die Entwicklung der Spielleutegruppen in der Schweiz, England, Holland oder den USA). In den zuletzt genannten Ländern ist es im übrigen gute Tradition B-Flöten und C - Flöten einzusetzen.
Lange Rede kurzer Sinn !!!!!
Es empfiehlt sich immer auch der Blick in die Vergangenheit, die Entwicklung und Entstehung von Musik und Spielleuten etc. zu hinterfragen. Dann langsam die Geschichte
der Bewegung „Spielmannszug/ Spielleute“ zu hinterfragen und irgendwann sich mit der Geschichte des eigenen Vereins auseinanderzusetzen. Dann zu fragen, was will ich und wie will ich (mit meiner Gruppe/ meinem Verein) in Zukunft aufgestellt sein ?? Was ist also Tradition in meinem Falle ???
Ich glaube, es gibt unheimlich viele Missverständnisse, was die Tradition
von Spielmannszügen, Spielleutegruppen etc. angeht. Gleichfalls unheimlich viele Missverständnisse bei der Interpretation des Begriffs „Tradition“.
Hier etwas zu lesen, um den Begriff Spielmann/ Spielmannszug etc. zu erklären (gerade für Leutz, die weiterführende Lehrgänge besuchen wollen C und B Reihe .... da ist Musikgeschichte PFLICHT)... etwas Geschichte und wirklich traditionelles:
http://www.oetb.at/fileadmin/images/sz/Geschichte/2005_Geschichte_SZW.pdf
Zitat:
Tradition heißt nicht, Asche zu bewachen, sondern die Glut anzufachen.
Benjamin Franklin
http://mammusic.de.tl/ Ihr Fachverlag in Sachen (Spielleute-)"Musik und Mehr"
Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"
Die Querflöte (Böhmflöte)
Re: traditionelles Spielmannswesen
von Michi59 am 06.07.2011 15:18Hallo zusammen,
auch wenn der Post etwas älter ist, also vorab ich bin mit Gsus665 vollens einer Meinung. Ich spiel auch in einem 'traditionsbewussten' Spielmannszug. Hauptsächlich spielen wir so Stücke wie Deutschmeister, Waffenehre, Abschied der Gladiatioren, Regimentskinder aber auch ein Potpourri (so richtig ? ) und - ich sag mal so galop - Einfache wie Colonel Bogey und Grüße aus dem Egerland. Wir haben die gleiche Bestückung wie Gsus665. Bei uns haben wir bei jedem Marsch mindestens 3 Stimmen. Manche auch 4..
Bei uns ist es auch so das wir auch andere Stücke spielen (ich verweise mal unten auf unsere Seite ) aber diese meistens nur zu besonderen Anlässen und zu unserem Schützenfest. Jedes Jahr Schützenfest gibt es bei uns einen König/Prinz. Die wünschen sich ein Stück, egal obs jetz ein Stück ist (wie Pokerface [gespielt nach vier Proben!]), oder wie dieses Jahr Let it Be & Zirkus Renz, sondern auch Märsche wie Boccaccio (noch keine Aufnahmen im Netz). Zudem spielen wir auch dem Land Tirol die Treue wobei mitgesungen wird !!
Ich war vorher in einem Spielmannszug der nur Märsche gespielt hat (ich war begeistert, kann ich Euch sagen ) und halt in St. Martin 3-4 Stücke und Karnevall ein bisschen. Leider ist dieser Verein - in dem ich 8 Jahre aktives Mitglied war mit der Mitgliederzahl soweit gesunken das es mir einfach keinen spass gemacht hat. Ich bin also gewechselt.. (Der Verein war im Nachbarsort) und zwar nicht in zu meinem Ort sondern zu einem etwas weiter weg.
Warum? Weil der *hust* "Spielmannszug" noch nie auf einem Schützenfest (Apropos Schützenfest, Schützenfest Hannover? Keine ahnung was daran 'Schützenfest' sein soll.. egal ich schweif ab ) war. Zum glück laufen die bei uns im Ort selten rum - nur zu Karneval irgendwie ?!!? Das ist so ein Verein der sich unser netter Heyersm3 geschimpft hab, was ich aber auch aus irgendeinem Grund nachvollziehen kann..
Und der Spielmannszug der weiter weg ist und wo ich mir auch die mühe mache den weg zu fahren ist genau soeiner den ich gut finde..
Keine ahnung ob ich jetz hin und her gesprungen bin und ob die Vorgeschichte zu lang war, meine Meinung ist 'neu ist nicht zwangsläufig besser' wie Gsus665 sagt.
Grüße
Re: traditionelles Spielmannswesen
von regimentstambour am 02.08.2011 10:18Wer uns mal live erleben möchte, hat hierzu wieder am Samstag, 27.08.2011 in Koblenz Gelegenheit.
Das "Traditionsmusikkorps Erstes Garde-Regiment zu Fuß e.V." übernimmt samt Spielleuten auf dem "Preußen-Tag" anläßlich der Bundesgartenschau auf Festung Ehrenbreitstein die musikalische Umrahmung!
Hier findet ihr weitere Informationen zum "Preußen-Tag":
http://www.buga2011.de/web/de/veranstaltungen/veranstaltung_detail.php?id=320
Re: traditionelles Spielmannswesen
von regimentstambour am 07.11.2011 14:48Die Spielleute des „Traditionsmusikkorps Erstes Garde-Regiment zu Fuß e.V. sind noch auf der Suche nach Verstärkung.
Die Spielleute-Proben finden, je nach Bedarf, 4-6 Mal pro Jahr (derzeit in Bonn) statt. Hinzu kommen ca. 2-3 Proben mit dem Musikkorps, die in der Regel im Raum Olpe durchgeführt werden. Auftritte (für die Spielleute max. 5 pro Jahr) finden in ganz Deutschland bei Veranstaltungen, die den passenden Rahmen bieten, statt.
Es ist also durchaus möglich bei den Spielleuten des „Traditionsmusikkorps Erstes Garde-Regiment zu Fuß e.V." mitzuwirken, wenn man bereits einem anderen (Musik-) Verein angehört und dieses Projekt als einzigartige Bereicherung seines musikalischen Schaffens sieht.
Weitergehende Informationen finden Interessenten hier:
- spezielle Informationen zum Thema Spielleute:
http://http://www.traditionsmusikkorps.de/spielleute.html
- allgemeine Informationen zum Traditionsmusikkorps Erstes Garde-Regiment zu Fuß e.V.:
http://http://www.traditionsmusikkorps.de/index.html
- Bilder vom Auftritt beim Preußentag in Koblenz (Festung Ehrenbreitstein):
http://http://www.traditionsmusikkorps.de/koblenz-2011.html