Tipps und Tricks bei Ansatzproblemen
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Tipps und Tricks bei Ansatzproblemen
von Trillerchen am 15.04.2010 21:57Huhu
immer wieder höre ich das Spielleute Ansatzprobleme haben. Wer von euch hat Tipps wie man sie verbessern kann?
Es wäre schön wenn wir hier einige Instrumente sammeln könnten, also von Trööten bis Piepen lach.
freu mich wie immer auf eure beiträge.
!!!Musik verbindet!!!
Re: Tipps und Tricks bei Ansatzproblemen
von fauwly am 16.04.2010 05:59Oh je Trillerchen ! Das wird ein Programm ! Dieses Programm kann einen - nein- es wird einen ganzen Abend füllen.
Es wäre jetzt zu einfach und billig zu sagen: "Wir lassen unsere Kids auf Flaschenhälsen rumpusten, lassen sie die Instrumenete austesten oder kleben ihnen ein Pflaster an die Unterlippe oder an die Mundlochkante, damit nichts rutscht oder schwitzt etc. !" Alles Blödsinn ! Hinter dem Thema Ansatz steht mehr und ist sehr verwoben mit anderen Dingen.
Es gibt Milliarden von Menschen mit den unterschiedlichsten Gesichtsanatomien (z. B. Gesichts- und Lippenmuskulatur etc.), Haltungsproblemen .... na einfach Menschen mit den unterschiedlichsten physiologischen Problemen !
Das können zu kleine Lippen sein, zu kurze Arme oder Finger und auch die Körperhaltung sein. Da gibt es aber vieles mehr. Selbst spröde und geplatze Lippen (z. B. im Winter) können Ansatzprobleme verursachen - selbst Cremes (Labello & Co.) können Ansatzprobleme verursachen ! Aber auch Allergien (Nickel = Billiginstrumente etc.) können zum Problem werden. Das sind alles sind aber keine Krankheiten, zeigt nur wie unterschiedlich Menschen sind.
Die Schulung und Beibehaltung eines (perönlichen) Ansatzes (selbst das finden des persönlichen Ansatzes) ist eine dauernde Entwicklung und verlangt eine geduldige Arbeit. Im übrigen ist der Ansatz mitverantwortlich für Dynamik, Intonation, Klangfarbe etc. Dazu die Porportionen von Unterkiefer, Mundinnenraum (Zunge etc.) und auch der Hals sind Bestandteil eines guten Ansatzes. Selbst die Ausprägung der Lippen, Zähne (Zahnspangen etc.) müssen bei der Bildung eines Ansatzes berücksichtigt werden. Schließlich die gesamte Gesichtsanatomie eines Menschen- gerade beim Flötenspiel.
Dazu die riesen Menge und große Vielfalt an (Blas-) Instrumenten ! Alle für sich sind so unterschiedlich zu händeln a) vom Ansatz her und b) von ihrem Schwerpunkt her ! Ein Oboist (Überdruck) hat völlig andere Sorgen bezüglich seines Ansatzes, als ein Tubist ! Selbst ein Diskantflötenspieler (Diskantflöte hier klappenlose Spielmannsflöte in Fes, F, Es etc.) hat bei der Umstellung auf eine (klappenlose Spielmanns-) Tenorflöte - völlig andere Sorgen und Probleme (u. a. Mensur, Mundloch- Kante/ Platte usw.).
Ansatz ist eine individuelle Sache, die bei jedem Musiker anders ist und wirkt. Alle Tipps würden ein Lexikon füllen. Dabei sicher den Rahmen hier sprengen !
Hier in diesem älteren Posting erfährst Du, bei genauem lesen, einiges über den (Flöten-) Ansatz und seine möglichen Probleme.
http://www.spielmannszugcom.de/beta/forum/t.7360866-dynamik_mit_flten.html
Nun kann man sich auch folgendes besser vorstellen. Wenn Kinder in die Vereine kommen und von Laien ausgebildet werden, was kann da so passieren ? Haben diese (Instrumental-) Ausbilder (vielleicht sogar mit mit D- oder C - Schein/ Lehrgang) immer auch Ahnung von der Ansatzlehre ? Kennen diese Ausbilder wirklich ihr Instrument mit allen Tücken und Problemchen ??
Vielleicht haben sie (diese Ausbilder) ihren eigenen Ansatz gefunden ... wie aber können sie anderen Menschen beim finden helfen ??
Und da waren sie wieder ..... die vielen kleinen Probleme im Spielmannswesen !
http://mammusic.de.tl/ Ihr Fachverlag in Sachen (Spielleute-)"Musik und Mehr"
Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"
Die Querflöte (Böhmflöte)