Modernisierung der Spielmannszüge

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flutino

56, Weiblich

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Beiträge: 237

Re: Modernisierung der Spielmannszüge

von flutino am 25.06.2011 12:30

Hallo zusammen

Erstmal habe ich nichts gegen irgendwelchen Besetzungen oder traditionellen Vereine. Ich mag es einfach nur nicht wenn man sich ein Verein anhören muss der weder Halbtonschritte kennt und noch nie gehört hat das zb. das Schlagwerk dynamisch spielen kann.
Ich kann von mir behaupten das ich fast alle Besetzungen durch habe. Angefangen habe ich mit CES/FES, dann B/ES
dann B/ES/C (war nicht wirklich schön...*g*) und dann haben wir endlich in C/C gespielt und heutzutage in C/G.

Ich kenne sehr viele "Sandnervereine" die gute und moderne Literatur spielen...schaut doch mal zb. ins Grenzland (Münsterland) dort gibt es sehr viele "herkömmliche" SZ und darunter sehr erfolgreiche.

@ Bochum...ich gebe Dir Recht wenn man so eine "Umwandlung" im Verein durchmacht sollte man sie auch konsequent durchziehen. Dazu gehört fast automatisch auch eine Namensänderung.
Aber wie Cat schon sagt ist dies eine lange Entwicklung und muss gut durchdacht sein, man möchte ja in diesem Namen alles reinpacken was diesen Verein ausmacht. Bei uns hat dies 2 Jahre beansprucht.
Auch gebe ich zu das wir in unserer heutigen Besetzung Schwierigkeiten hätten einen Festzug zulaufen sobald es regnen würde,könnten wir sofort unsere Flöten einpacken. Aber da wir schon vor der kompletten Umstellung schon keine Festzüge mehr gelaufen sind, ist das kein Problem für uns.

Wiegsagt aufgewachsen bin ich auch in der "Sandnerfamilie" aber wenn man mal den Sound der Böhmflötenfamilie (Piccolo,große Flöte,Alt und Bassflöte) kennengelernt hat dann vermisst man die Sandnerflöten in keinster Weise mehr. Und erkennt welche Türen sich damit öffnen, wenn man es konsequnet und richtig an packt.

Musik schafft Freu(n)de

Grüße aus Erftstadt
Deutscher Meister 2010 der BDMV :-)
Flutino

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Nachtwache

53, Männlich

  stellvertretende(r) Ausbilder(in)

Beiträge: 86

Re: Modernisierung der Spielmannszüge

von Nachtwache am 27.06.2011 11:42

@flutino:
natürlich weiß ich - und das weißt du ja :-) - und hab ich ja auch geschrieben, dass es erfolgreiche "moderne" spielmannszüge gibt. warum auch nicht?

- namenswahl:
wie der verein heißt, ist mir dabei recht egel "spielmannszug", tambourcorps", "flötenkreis", "musikverein", "flötenorchester".
aber unabhängig davon, sollte man in diskussionen das "spielleuteorchester" oder ähnliches von einem "tambourcorps" gedanklich trennen könne, denn es gelten ja verschiedene ansprüche und möglichkeiten.

- auftritte
es gibt verschiedenste auftrittsmögichkeiten - fauwly sprach das im anderen thema bereits ausführich an - die ein verein für sich nutzt. mitunter auch mehrere gleichzeitig.
und da mag ich (achtung! persönliche meinung)
1. den klassischen/traditionellen (oder was auch immer) spielmannszug, der überwiegend auf schützenfesten etc. marschmusik im umzug macht,
2. das spielleuteorchester, das moderne und klassische stücke oder originalkompositionen aufführt,
3. den spielmannszug, der show läuft. (marching bands mit coulour guard ist nicht unbedingt meins).
4. bedenklich wird es für mich bei zügen, die sich der samba-rhytmus-richtung verschrieben haben. ich habe nicht verstanden, warum mehr oder weniger aktuelle hits in eine latein-amerikanische stilrichtung gepresst werden (müssen).

was ich auch nicht verstehe, ist die aussage:
wir machen jetzt total geile neue musik, die kids kommen in scharen zu uns. ABER wir spielen auch noch märsche auf umzügen, UM GELD ZU VERDIENEN,.

von mir aus ist nichts dagegen einzuwänden, wenn ein verein beides für sich entdeckt hat. "moderne" musik und straßenmärsche. wenn beides spaß, warum nicht?
es würde mich aber, sollte ich in so einem verein sein, stören, wenn es dann heißt "umzüge... um geld zu verdienen". das bedeutet doch, dass man es eigentlich nicht tun will.
macht man es nur des geldes wegen?
und warum kann dieser verein mit seiner "modernen" musik kein (nicht genug) geld verdienen? andere (z.B. flutinos verein) kommen doch auch ohne marschieren aus.
oder ist diese floskel "um geld zu verdienen" nur als entschuldigung dafür gedacht, dass man diese "ekelige" marschiererei immer noch machen will, aber das eigentlich nicht öffentlich bekannt werden soll :-)
- eine schützbehauptung sozusagen...???
oder wird es einfach dahingesagt/geschrieben, ohne über die aussage tatsächlich nachzudenken???
warum kann man die aussage nicht einfach stehen lassen: "wir spielen konzerte und machen marschmusik."

wir machen unsere auftritte übrigens, weil es uns spaß macht, miteinander zu musizieren. und zum glück verdienen wir dabei auch genügend geld, dass der verein funktioniert. ;-)

Verbietet Blasmusik - Bürgerinitiative Jericho

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.06.2011 11:48.
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