Schlägelauswahl bei Kesselpauken
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Schlägelauswahl bei Kesselpauken
von fauwly am 16.03.2010 11:26Hallöle !
Was für Stabspiele gilt, gilt natürlich auch für Kesselpauken. Hier die Auswahl des richtigen Schlägels. Es gibt auf dem Markt ein riesengroßes Angebot an Paukenschlägeln mit den verschiedensten Stielen und Köpfen. Ein Kesselpauken- Spieler muss verschiedene Schlägel ausprobieren, um sich eine persönliche Meinung zu bilden: „Wie liegen sie in der Hand ?“
In jedem Fall sollte ein Paukist (?) mindestens drei paar Schlägel in drei unterschiedlichen Härtegraden in seinem Stickbag haben: soft – medium – hard.
Auch hier spielt das aufzuführende Werk/ Musikstück eine nicht unwichtige Rolle. Oftmals geben Komponisten (in den Partituren) auch ihre Wünsche an, welche Schlägel/ welche Stöcke mit welchem Härtegrad eingesetzt werden soll(en).
Weiche Schlägel eignen sich besonders für Tremolopassagen und lang zu artikulierende Einzeltöne. Bei Tremolos entsteht somit der Eindruck eines ruhigen eher ostinaten Tones, obwohl es sich eigentlich um eine schnelle Folge von Einzeltönen (siehe Wirbeltechnik/ Mühle) handelt. Mit harten Schlägeln könnte dieser Effekt nicht unbedingt erzielt werden.
Mittelharte Schlägel eignen sich besonders für Situationen, wo verschieden Artikulationen erzielt werden sollen, ein Schlägelwechsel aber nicht möglich ist (z. B. eine rhythmische Passage gefolgt von einer Tremolopassage).
Harte Schlägel werden oftmals verwendet, um einen Schlag oder eine rhythmische Abfolge von Schlägen klar zu artikulieren und somit den Rhythmus verständlich zu machen.
Alle erhältlichen Schlägeltypen sind unter dem Kopf/ Tip gekennzeichnet und daran zu erkennen z. B.: weiß = soft, gelb = medium, blau = hard
VG
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Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"
Die Querflöte (Böhmflöte)