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Nachtwache

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Re: Modernisierung der Spielmannszüge

von Nachtwache am 22.06.2011 18:11

ok - dann will ich mal aus meiner provokation etwas zurückrudern.
dass es sehr viele "moderne spielmannszüge" gibt, die auch ein publikum für sich begeistern können, war mir schon klar.
es ging mir nur um die eigenartige geschichte, dass bei dem ein oder anderen "modernen" verein mal immer wieder die aussage auftaucht:
wir spielen jetzt moderne sachen, das mögen unsere mitglieder.
aber um geld zu verdienen laufen wir immer noch mit traditionellen straßenmärschen. da verdienen wir unser geld (d.h. für micht: das will das zahlende publikum/der schützenverein ...)
und das ist so ein punkt, da beißt es sich für mich. da scheint dann doch das rechte publikum oder die rechte moderne musik irgendwie zu fehlen. oder?


P.S. dass ich das "modern" immer in anführungszeichen setze, ist nicht herabwürdigend oder ironisch gemeint. nur ist eben dieses wort "modern" sehr weit fassbar und ich bin mir nicht sicher, ob ich es im zusammenhang mit spielmannszügen immer richtig andwende. die anführungszeichen sind also meiner unsicherheit und nicht dem auftreten der vereine geschuldet.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2011 18:15.

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Re: Modernisierung der Spielmannszüge

von Nachtwache am 22.06.2011 17:13

Dann ist meine Frage:
Warum hat das Pubklikum kein Spaß an moderner Musik?


die frage müsste wohl etwas spezifiziert werden.
warum hat das ZAHLENDE publikum keinen spaß an moderner musik?

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Re: Modernisierung der Spielmannszüge

von Nachtwache am 22.06.2011 15:49

ja, genau deine letzte aussage trifft ja meine provokation.

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Re: Modernisierung der Spielmannszüge

von Nachtwache am 22.06.2011 14:22

@ catt

Nachdem wir Ende 2009 nur noch 9 Mitglieder hatten sind es nun schon 20. Wir spielen nun mit Konzertflöten, Schlagzeug und manchmal sogar E-Bass oder Keyboard. Natürlich verdienen wir unser Geld immernoch mit den Schützenausmärschen und ähnlichem, so dass in unserem Repertoire neben neuen, modernen Stücken auch einige alte Stücke geblieben sind.


das ist so eine aussage, die man bei "modernen spielmannszügen" immer mal wieder hört. und ich finde das schon sehr seltsam.
wenn ich deine aussage nämlich mal etwas provokant runterbrechen darf, macht ihr gerne musik, die euch gefällt, aber dem publikum nicht. es gibt also kein geld.
damit ihr finanziell existieren könnte, macht ihr musik, die dem publikum gefällt, aber (vielen von) euch nicht.
naja, manche leute machen für geld eben alles.
[provokation ende]

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2011 14:24.

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Re: Spielen ohne Noten

von Nachtwache am 17.06.2011 09:39

@superliebelein,
zunächst und kurzfristig betrachtet hast du mit deiner aussage sicherlich recht. nach dem motto "never touch a running system" sollte man bei veränderungen eines funktionierenden vereins besonnen zu werke gehen. aber gleichzeitig muss auch der blick in die zukunft gewandt werden. nicht nur das kurzfristige funktionieren ist gefragt, sondern auch die nachhaltigkeit.
dabei muss man einige punkte bedenken:
(ich schreib mal im folgenden nur vom "übungsleiter". übungsleiterinnen sind natürlich genauso gemeint)

a) jedes neu zu erlernende stück bedarf nach deiner beschreibung einer langen und intensiven vorbereitung, ehe man es überhaupt auf den notenständer legen kann. das musikstück muss nämlich zunächst (fehlerfrei!) in die verschiedenen "noten"-schreibweisen übersetzt werden. wer macht die arbeit?
---> der übungsleiter.

b) ein musikstück, mehrstimmig gespielt, ist ohnehin eine komplexe angelegenheit. der übungsleiter muss grundsätzlich auf die stärken und schwächen seiner musizierenden eingehen. diese aufgabe erfordert sowieso schon große konzentration und eine gute übersicht. kommen dann noch unterschiedliche "notensystem" zum einsatz, wird die probenvorbereitung noch aufwändiger, die übungsabend noch anstrengender und die nötige flexibilität des übungsleiters wird noch stärker gefordert. der übungsleiter muss ja alle "notensysteme" ad hoc herunterbeten können.
---> warum wird eigentlich nur von ihm flexibilität und engagement bezüglich der notenschrift gefordert, warum nicht von den musizierenden?

c) der von dir geschilderter verein funktioniert also nur auf dem rücken (wahrscheinlich) EINES ausbilders. der muss das alles koordinieren und die "noten" organisieren.
---> wieviel arbeit und motivation kann man als hobby-verein einem einzelnen menschen (guten gewissens) abverlangen?

d) wie steht der verein da, wenn der "superausbilder" mal nicht mehr verfügbar ist. sei es durch krankheit, wegzug, motivationsmangel, burn-out oder was weiß ich was? wie gehts dann weiter?
---> funktionieren die systeme dann immer noch oder bricht alles zusammen?

ich sehe daher das nebeneinander von 2 oder gar mehr systemen nur als übergangslösung an (meinethalben auch wenige jahre lang). dauerhaft ist so ein zustand dem übungsleiter sicherlich nicht zuzumuten. Es ist keine zukunftsweisende alternative für einen musikverein.

EDIT: einige stellen noch etwas ausformuliert.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.06.2011 09:54.

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Re: Spielen ohne Noten

von Nachtwache am 10.06.2011 09:15

Warum ist das bei Trommeln deutlich aufwändiger?

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Re: Tambourkorps des Bürgerschützenverein Flüren e.V.

von Nachtwache am 08.06.2011 10:40

dann habt ihr ja ein paar anstrengende und lange wochenenden vor euch.
ich wünsche viel spaß, viel motivation und musikalisches gelingen.

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Nachtwache am 01.06.2011 17:31

fis''' und g''' sind ohnehin schwierige kandidaten. da kommt es hauptsichlich auf den flötenspieler an und erst nachrangig auf die stimmung (wenn diese jetzt nicht komplett danebenliegt).
es bringt da auf jedenfall etwas, diese töne gezielt zu üben. sowohl allein, als auch in der gruppe, wo dann jeder hören kann und muss, was er an der intonation verbessern muss.

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Re: GEMA

von Nachtwache am 31.05.2011 21:06

@fauwly:
danke für die ausführlichen antworten.

es muss also für einen verein, der mitglied in einem verband ist, trotz allem bei jedem auftritt noch eine gema-gebühr (ggf. ermäßigt wg. rahmenvertrag) abgeführt werden. - hab ich das richtig verstanden?
nochmal zur unterscheidung: das ist bei kirchlichen veranstaltungen (ausnahme pfarr- und gemeindefest ???) anders. da wird jährlich eine pauschale gezahlt, die alle auftritte in gottesdiensten und sakralen konzerten abdeckt. es wird also nicht mehr jedes konzert, jeder gottesdienst einzeln abgerechnet. sehrwohl sollte aber nach einem konzert eine playlist an die gema übersandt werden

zum thema ständchen:
ich hab es jetzt so verstanden: wer ein ständchen bestellt (zu omas 80. geb.) müsste dies auch der gema melden und dort bezahlen? der verein könnte also nicht belangt werden.
ich frage deshalb, weil ich davon ausgehe, dass der "veranstalter" dieses ständchen i.a. wohl nicht meldet.

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Nachtwache am 31.05.2011 20:56

442 hertz ist eigentlich sinnvoll. es sei denn, z.b. die lyra ist auf 440 hertz gestimmt (was nicht selten ist!!!)

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