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Ingo

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Re: Tag der Spielmannszüge auf Norderney

von Ingo am 23.05.2011 19:06

Ich hatte einen wunderschönen Tag auf Norderney. Und wenn ich das Echo der Mitglieder unseres Spielmannzuges höre, vernehme ich vor allem Begeisterung.

Organisatorisch sollte im Falle der Wiederholung ein wenig verändert werden: Die Strecke II entlang der Promenade war deutlich zu lang! Sie ist mit den großen Instrumenten und von den kleinen Kindern nur schwer zu bewältigen. Wir haben unterwegs ein paar Flaschen Wasser gekauft um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.

Außerdem sollten die Musikzüge je einen ortskundigen Begleiter bekommen. Ich glaube, es ist keiner reibungslos die Strecken abgelaufen. Uns hat sich ein sehr freundlicher Fotograf angeschlossen, der uns über die Strecke geführt hat. Nebeneffekt ist, dass wir phantastische Fotos bekommen haben. An diesen Fotografen noch einmal unseren herzlichsten Dank!!!

Für das Staatsbad Norderney war diese Veranstaltung sicherlich eine Bereicherung. Aus Gesprächen mit Gästen konnte ich entnehmen, dass das Publikum von dieser Veranstaltung angetan war.

Ob wir selbst schon im kommenden Jahr an einer Wiederholungsveranstaltung teilnehmen können müssen wir noch sehen. Für uns war der Besuch ein teures Unterfangen. So etwas kann man nur ein mal im Jahr machen.

Weil wir im nächsten Jahr unser 40-jähriges Bestehen bestreiten, sind wir sicherlich weiteren Verpflichtungen ausgesetzt.

Wir müssen abwägen, was sich ergibt.

Herzliche Grüße
Ingo

www.spielmannszug-flachsmeer.de

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Ingo

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Re: Spielen ohne Noten

von Ingo am 15.02.2011 09:27

Es ist schon phantastisch, wie dieses Thema fast ein Jahr in einem Forum überlebt. Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Insbesondere habe ich den Beginn dieser Diskussion und den Fortgang der ersten Tage verfolgt.

Die Ausgangsfrage war rechtlich natürlich schon weit in den Schwarzmarkt reichend. In der Ausgangsfrage wurde auch sehr deutlich, wie viel Arbeit darin steckt, einen Titel selber zu schreiben. Als Verfasser oder Verein müsste ich eins mit der Keule haben, wenn ich diese Titel hier anbieten würde. Die müsste ich verkaufen. Ein Verkauf dieser Titel würde mir GEMA kosten. Ganz nebenher müsste ich Umsatzsteuern abführen. Von Einkommenssteuern möcht ich gar nicht erst reden. Bei der Arbeit, die von vielen erkannt wurde, kann man nicht mehr davon reden, dass eine Hand die andere Wäscht.

Ich selbst spiele in einem Verein, der nicht nach Noten spielt. Über die hälfte der Mitglieder ist schon mindestens 10 Jahre im Verein und hat somit auch noch nie nach Noten gespielt. Denen das jetzt noch beizubringen, ist äußerst schwierig.

Unsere Griffe aber in Noten zu formulieren oder eben die Noten in Griffe, ist durchaus möglich. Bei einem Training mit einem nachgewiesenen Musikexperten haben wir diese Erfahrung gemacht. Karl Münter hat uns ein Stück zugesandt. Wir haben die Griffe darunter geschrieben und dann geprobt, bis es saß.

Leider setzt der Verein dies nicht fort. Denn wer mit Noten arbeitet, der berücksichtigt auch Tonlängen, Pausen etc. Wir haben Mitglieder, die lernen die Zahlen auswendig und spielen diese hintereinander weg. Es ist keine Melodie erkennbar. Erst wenn sie in der Gruppe üben, kommen sie langsam auf die Melodie. Das passiert mit Notenkenntnissen nicht.

Genau so verhält es sich mit den Pausen. Manchmal denke ich: was spielt der da? Ich klopfe in der Regel auf den Sticks mit, damit der Flötenspieler merkt, was er sich da zurecht spielt.

In meinem Ort habe ich schon oft mit Leuten gesprochen, die ihre Kinder in die teure Kreismusikschule oder gar in dei private Musikschule schicken. Es ist den Eltern wert, horende Beiträge für die qualifizierte Ausbildung zu zahlen. Das Argument, bei uns erhält man die Ausbildung kostenlos ist hinfällig, weil es keine Ausbildung ist!. Es ist spielen - nicht mehr und nicht weniger.

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