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Re: traditionelles Spielmannswesen
von DerHartmut am 21.10.2009 15:01Nach der Definition hätten wir dann auch eine große Trommel. Aber wir spielen sie auch nur von einer Seite an und nennen sie "Pauke"...hat sich einfach so eingebürgert ^^
Re: traditionelles Spielmannswesen
von DerHartmut am 19.10.2009 07:46Absolut richtig. Ich kenne ein paar junge Kameraden, die durch das Tambourcorps oder den Schützenverein generell vom schiefen Weg abgekommen sind und dsich gefangen, man möchte fast sagen resozialisiert haben durch die Kameradschaft, durch den Zusammenhalt.
Und zu den alten Liedern: Wenn einer von uns Jungschützen (Jugendliche im Schützenverein von 14 bis 23 Jahre) das Westerwaldlied anstimmt, singen alle lautstark mit. Oder wenn das Tambourcorps sein Potpurri spielt mit Liedern wie Lilly Marleen, Kleiner Gardeoffizier wird lautstartk mitgesungen (okay, ich kann nicht, ich spiele ja mit ).
Re: traditionelles Spielmannswesen
von DerHartmut am 18.10.2009 14:39Wir haben als Besetzung nur Sander Sopranflöten in CES, Marschtrommeln, Pauken, Becken und Lyren. Wir marschieren im Gleichschritt und können auch den Stechschritt, wie er an Paraden an Schützenfesten bei Tambourcorps gerne gesehen wird. Wir können auch den Großen Zapfenstreich spielen. Wir sind ein Tambourcorps.
Allerdings treten wir auch im Karneval mit Kostümen auf, sind damals als "TC St. Martin Band" aufgetreten, wo sich andere Instrumente zum üblichen Arrangement hinzugesellten und spielen "Mitm Puff nach Barcelona" als Spaßstück.
Wir sind also auf der einen Seite sehr traditionell und bewahren die Tradition, aber auf der anderen Seite auch modern und haben Spaß anner Freud und am klingenden Spiel.
Warum ich soweit aushole: Wie hat sich ein "richtiger" Spielmannszug, bzw. solch einer, der alte Traditionen bewahrt, zu verhalten?
Wenn man es ganz genau nimmt, sind wir z.B. Tambourorchesterspaßkarnevalscorpszug. Es gibt heute kaum mehr "entweder oder". Es gibt höchstens ein "ist eher ein". Viele Spielmannszüge sind eher Spielleuteorchester oder eher "traditioneller". Ich persönlich könnte keinen genauen Begriff festlegen, nicht genau definieren, wie sich ein traditionelles Corps zu verhalten hat. Bei bestem Wille nicht. Möcht ich auch nicht.
Denn ich hab Spaß am klingenden Spiel, und das ist die Hauptsache
Re: Das beste Instrument
von DerHartmut am 18.10.2009 14:23Blaue Flecke? Dann ist Lyra spielen ja lebensgefährlich xD
Re: Bald ein Verein weniger?
von DerHartmut am 16.10.2009 11:04Also wie spielen seit gut 100 Jahren nicht nach Noten sondern anhand der Griffe, also nach foglendem Muster:
o o o o o o o
o x x o o o o
Wobei x x auf den Blättern ein ausgefülltes o ist und bedeutet, dass diese Öffnung geschlossen ist. Das funktioniert sehr gut, obwohl ich es manchmal besser fände, nach Noten zu spielen. Aber der Vorteil davon liegt klar auf der Hand: Viele Jugendliche scheuen sich nicht bei uns Flöte zu lernen (frei nach dem Motto "Ich muss ja nur von nem Blatt die Griffe abgucken").
Was natürlich nicht heißt, dass das jeder so macht. Viele können Noten lesen und spielen auch danach und nehmen obiges eher für's "mal drüberschauen".
Moderne Stücke...hier geht so einiges. "Traum von Amsterdam" zum Beispiel, sehr einfach zu spielen, kennt jeder, feiert gerne jeder drauf. Highland Cathedral ist was schön episches. Auch witzig ist ein Potpourri von z.B. Videospielklassikern wie Super Mario (Dümdümdümdüm, wer kennt die Melodie nicht ;)).
Aber auch einige Märsche haben einen sehr modernen Character, zum Beispiel Santa Fe oder Hoch Heidecksburg.
Und zum "perfekt anhört": Es ist doch total egal, ob es sich perfekt anhört und ob jeder denkt, ihr seid die absoulte Elite. Der Spaß am Spiel sollte im Vordergrund stehen.
Re: Das beste Instrument
von DerHartmut am 14.10.2009 10:43Okay, dann wieder ab zum Thema: Aufgrunddessen, dass unser Lyra-Spieler nach 35 Jahren Spiel nach unserem 100-Jährigen 2011 aufhört, lerne ich bald Lyra. Ansonsten möchte das keiner, weil es eine Schlepperei ist/sein soll. Ich finde aber die Lyra wirklich spannend, auch wenn mir gesagt wurde, Lyra sei irre schwer, was ich mir aber nicht vorstellen kann, besonders, weil ich halt, wenn ich einen Marsch höre, den meistens sofort auf der Flöte adaptieren kann.
Deshalb meine Frage: Ist es wirklich so schwer, Lyra zu lernen? Was muss ich beachten, was sind typische Anfängerfehler?
Re: Bald ein Verein weniger?
von DerHartmut am 14.10.2009 08:40Das "Probenproblem" kennen auch wir, welcher Verein kennt es nicht. Wir haben jeden Mittwoch, also auch heute, um 19:30 bis 20:30 in unserer Vereinsgaststätte Probe. Viel zu kurz meiner Meinung nach und so sieht es auch unser Tambourmajor. Aber dennoch kommen kaum Leute zur Probe. Mal sind es mehr, mal weniger, oftmals muss die Probe aufgrund von zu wenigen Hornisten ausfallen, was sehr ärgerlich für die ist, die immer da sind (wie ich).
Die Gründe sind unter anderem genau die, die du genannt hast Michi59, zum Teil aber auch ein Satz, der zum Kopfschütteln ermuntert: "Ich kann eh alle Märsche und was neues lernen wir ja nicht".
Natürlich können wir keine neuen Märsche lernen, wie denn? Damit nur das halbe Corps den Marsch kann? Eine unschöne Wechselswirkung entsteht.
Auf der Versammlung hatte ein junger Kamerad von uns mit wirklich sehr erwachsenen Worten das geschildert, was das Fernbleiben von der Probe eigentlich ausdrückt: Fehlende Kameradschaft. Nun haben sich für heute die meisten Mitglieder zur Probe gemeldet. Ob das so bleibt ist äußerst fragwürdig. Aber es wird wohl immer ein, zwei Leute geben, die einfach nicht kommen wollen oder können. Wir fangen heute an, neue Märsche bzw. Stücke zu lernen, dartuner Amazing Grace und zwei Potpourris. Vielleicht fühlt sich dann ja mal der ein oder andere ermuntert zu sagen: Hey, et jift ne neue Marsch, da jon ech doch hück Ovend mal hen. Und je mehr bei der Probe waren, desto mehr kommen auch, nach dem Motto: "Hey, do wör ja risctesch wat loss jewese, da sollte man uch mal widder hinjonn.".
Re: Das beste Instrument
von DerHartmut am 12.10.2009 10:08Das ist wirklich schade, denn hier in Düsseldorf wird ein jeher zusammen gespielt, sei es auf Schützenfesten oder Auftritten und bei einer gemeinsamen Probe und das sogar Schützenverein übergreifend.
Re: Das beste Instrument
von DerHartmut am 12.10.2009 03:21Wir waren mal mit drei Spielleuten bei einem Kumpel auf seinem 18. Geburtstag und haben ihm zu Ehren ein Ständchen gespielt. Später hieß es dann: "Ach, die Nazi-Musiker" und was das denn für ne Musik sei, wo wir aufgewachsen wären, dass das gar keine richtigen Instrumente seien, die wir da spielen und wir doch nur solche Musik spielen könnten und so weiter und sofort. Dann hab ich mir meine zwei Tamboure geschnappt und gesagt: "So Jungens, denen zeigen wir es jetzt". Daraufhin haben wir improvisiert und "Das Fliegerlied" und "Traum von Amsterdam" gespielt.
Und siehe da: Erstaunen in allen Gesichtern. Danach wurden wir interessiert angesprochen, jeder wollte einmal probieren und wir sollten weitere Lieder spielen, sogar bekannte Märsche wie Laridah oder der Präsentiertmarsch wurden nun gerne gehört. Zwei wollen sogar mal zur Probe kommen und sich das Tambourcorps anschauen.
Zum Glück gibt es obige Fälle, wo man wirklich von allen Seiten niedergemacht wird hier in Düsseldorf kaum. Bei knapp 30 Schützenvereinen in Düsseldorf und Umgebung und dementsprechend vielen Musikzügen ist man erfreut, wenn man an der Straße langmarschiert und hübsche junge Frauen strahlen einem mit einem lächeln an, wenn man flötend an ihnen vorbei marschiet