Spielmannszug Mesum-Feld

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Slimo

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Spielmannszug Mesum-Feld

von Slimo am 01.10.2009 13:04

Die Anfänge des Spielmannszuges gehen auf die Jahre 1923/24 zurück.
Die ersten Instrumente und ein Tambourstock wurden im Febr./April 1924 erworben. Die erste Pauke wurde vom Vereinswirt und die ersten Becken von einem Schützenbruder gestiftet.
Wenn auch zunächst noch nicht in Uniform aufgespielt wurde, so trat man doch von Beginn an mit aufgehefteten Schwalbennestern auf, die im gleichen Frühjahr angeschafft wurden.
In der nachfolgenden Zeit meldeten sich weitere junge Leute, so dass bald ein guter und spielkräftiger Spielmannszug vorhanden war. Die Ausbildung der Trommler hatte Franz Beckmann übernommen, während Heinrich Heitmann die Flötisten ausbildete.
Nur durch Opferbereitschaft und Spenden konnten weiter Flöten und Trommeln angeschafft werden, da eine Finanzierung aus der Vereinskasse nicht möglich war.
Bald trat man bei nachbarlichen Vereinen auf wie in Hauenhorst; Neuenkirchen, Emsdetten, Elte.
Im Jahre 1937 dankte der größte Teil des alten Spielmannszuges ab, da sich nach Landung im Hafen der Ehe auf weitere „Auftritte“ verzichten mussten. Jedoch konnten genügend junge Leute angeworben werden.
Durch die Kriegswirren wurde auch der Spielmannszug gesprengt.
Auf der Generalversammlung am 5.7.1947 erfolge dann eine Wiedergründung des Trommler- und Pfeifenkorps unter Leitung von Leo Steggemann. Er hatte auch bereits vor dem Krieg aktiv mitgespielt.
Beim Ausbruch des Krieges hatten einige Vereinsmitglieder einige Instrumente an sich genommen, so dass zunächst zum 1. Schützenfest nach dem Kriege am 10.8.1947 von Tambourmajor Leo Steggemann ohne größere Kosten ein Spielmannszug von 14 Spielleuten zusammengestellt werden konnte.
In Verbindung mit dem Vorstand, dem Kommando sowie Mitgliedern nahm auch der Spielmannszug an verschiedenen Jubelfeiern teil.
Der größte Teil des „alten Stammes“ nahm 1953 (vorläufig) Abschied vom Spielmannszug, um für den reichen Nachwuchs Platz zu machen.
Aufgemuntert durch eine gute Entwicklung der jungen Spielleute nahm man nach Aussagen einiger Spielleute am 1.5.1958 zum ersten Mal an einem Wettstreit teil, und zwar beim Spielmannszug Bahnhof Greven. Hier errang man einen guten dritten Platz. Weiter wurde im Jahre 1956 an einem Wettstreit in Leschede teilgenommen.
Gut gerüstet nahm man in den folgende Jahren an weiteren Wettstreiten und Freundschaftstreffen mit gutem Erfolg teil.

Als Ende der fünfziger Jahr die Kostüme am Karnevalsmontag auszusterben drohten, unternahm der Spielmannszug die Initiative und erschien am 3.2.1958 geschlossen in einem Kostüm, und zwar in „bayerischer Tracht“.
Ein absoluter Höhepunkt seit Bestehen unseres Trommler- und Pfeiferkorps war die Teilnahme an einem internationalen Wettstreit in Enschede, Holland. Zu Gast war man am 24.9.1958 bei den bekannten „Bouten-Botjes“. Dem großen Angebot erstklassiger Spielmannszüge war man jedoch nicht gewachsen. Der Pokal konnte nicht gewonnen werden. Doch waren unsere Spielleute um einige Erfahrungen reicher. Es langte immerhin zum 6. Platz.
Durch die Teilnahme an auswärtigen Veranstaltungen konnten diese Vereine für den geplanten Wettstreit in Mesum für die Jubelfeier unseres Vereins im Jahr 1960 gewonnen werden.
Der Wettstreit wurde acht Tage, am 22.5.1960, vor der 50-jährigen Jubelfeier ausgetragen. 14 Vereine aus dem Münster- und Emsland nahmen daran teil. 7 schöne Silberpokale sowie 3 Einzelauszeichnungen waren ausgesetzt. Als Erinnerung erhielt jeder Verein eine Wandplakette eine Urkunde ausgehändigt.
An der großen Jubelfeier am 29. und 30.5.1960 wirkten auch Spielleute aus dem alten Spielmannszug wieder mit, die dabei unter Beweis stellten, dass sie die Instrumente noch gut beherrschten.

So das zur kleinen Geschichte des Spielmannszuges. Zur Zeit haben wir 33 aktive Spielleute in unserem Verein und 4 passive Mitglieder. Unser jüngstes Mitglied ist 6 Jahre alt. Unser Verein hat 2 Spielmannszüge. Den Jungspielmannszug der aktiv an Veranstaltungen teil nimmt und dann noch den alten Spielmannszug in dem die Mitglieder sind die immer noch spaß an der Musik haben jedoch nicht mehr komplett mit machen wollen oder können. Sie spielen zu unserm Schützenfest oder so ab und zu an Freundschaftstreffen oder Juiläen in der Umgebung.

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