Spielen ohne Noten
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Re: Spielen ohne Noten
von the-x-pack am 21.05.2011 17:02Hallo,
wie ich bereits in meiner Vereinsvorstellung schrieb, spielen wir auch nicht nach "richtigen" Noten, sondern nach Behelfsnoten (Zahlen für die Flöten und Lyra, Symbole für die Trommeln). Da ich rudimentäre Notenkenntnisse besitze "darf" ich meist neue Noten umschreiben. Auf Dauer ist mir das jedoch zu Mühsam und man kann schlicht und ergreifend mit Zahlen nicht das notieren, was Noten vermögen. Das beginnt ja schon bei der Tondauer...
Re: Spielen ohne Noten
von Sylvia am 22.05.2011 09:36Ich spreche aus Erfahrung und sage nur vorab, es ist viel Arbeit den Verein auf Noten umzustellen.
Voraussetzung hierzu wäre Noten zu lernen ggfl. die E, D-Lehrgänge beim VMB zu besuchen und wenn das dann Einer gut kann, der sich ja dann an die alten Stücke ran setzten könnte und umschreiben, so haben wir es vor 20 Jahren gemacht.
Heutzutage kaufen wir Notensätze komplett Neu und lernen ein Stück relativ schnell.
Für 2 ältere Spieler muss ich immer die 1. Sopranstimme noch mit Griffen zusätzlich versehen, das geht dann mit einem Notenschreibprogramm aber sehr sehr gut und ist dann für die 2 Spieler eine gute Hilfe.
Schöne Märsche gibt es überall im Netz zu kaufen.
Wir bestellen gerne beim Westharzer Musikhaus oder bei SSP-Verlag
Spielmannsgruß "Gut Spiel"
Sylvia
www.tc-kufferath.de
Re: Spielen ohne Noten
von the-x-pack am 22.05.2011 09:52Hallo Sylvia,
mir ist klar, dass das ein langwieriger Prozess werden wird, aber irgendwann muss man ja mal anfangen .
Genau so wie du geschrieben hast, habe ich mir das auch vorgestellt. Noch sind wir nicht Mitglied im VMB NRW (unser Kreisverband ist Heinsberg), aber ich denke, dass sich das schnell ändern wird. Es steht eh gerade eine außerordentliche Mitgliederversammlung an, da wir den Gemeinnützigkeitspassus in die Satzung aufnehmen werden und da ist eine Mitgliedschaft beim VMB NRW schnell beschlossen.
Dann hatte ich vor ausgewählte Spielleute auf die Lehrgänge zu schicken, die dann quasi ihr erlerntes Wissen als "Multiplikatoren" in den Verein einbringen. Allerdings dauert es wieder eine Weile, bis die nächsten Lehrgänge angeboten werden (hier laufen sie gerade). Bis dahin wollte ich mein rudimentäres Wissen mit passender Literatur verbessern.
Re: Spielen ohne Noten
von fauwly am 22.05.2011 14:08... der VMB unterhält im Kreis Heinsberg einen eigenen und eigenständigen Kreisverband in dem man Mitglied werden kann. => Kreisverband Heinsberg im VMB NRW (also einer von vielen KV`s- zuständig wäre dort der Herr Brock). Dort (in diesem KV) könnt ihr Mitgleid werden. Um an Lehrgängen des VMB teilzunehmen muss man nicht zwingend Mitglied sein. Lohnt sich aber, wegen sonstiger Vergünstigungen- Zuschüsse(n), GEMA, Urkunden, Nadeln etc.
Anmerkung:
Nicht nur der VMB NRW (Volksmusikerbund NRW) veranstaltet D- Lehrgänge. Auch der Landesmusikverband NRW von 1960, der Landesfeuerwehrverband NRW (die drei letztgenannten haben ihre Lehrgangs- u. Prüfungsordnung sogar angeglichen- kooperieren) und der Musikverband NRW im DBV veranstaltet auch D- Lehrgänge.
Ansonsten ist das der Weg ... u. a. über Multiplikatoren den Schritt in die Zukunft zu machen.
VG
http://mammusic.de.tl/ Ihr Fachverlag in Sachen (Spielleute-)"Musik und Mehr"
Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"
Die Querflöte (Böhmflöte)
Re: Spielen ohne Noten
von Georg... am 22.05.2011 22:26soll doch jeder so machen wie er denkt... manchmal ist es gut mit noten zu spielen, manchmal nicht.... soll doch jeder verein so machen wie er denkt... hauptsache es klingt gut und alle gehen glücklich und zufrieden nach hause...
Re: Spielen ohne Noten
von fauwly am 23.05.2011 07:17Hallöle !
Also, bevor es noch Protest(e) hagelt. Neben den oben bereits genannten (NRW-) Verbänden (die D- Lehrgänge anbieten), gibt es natürlich noch den Blasmusikverband NRW e. V. (im BDB). Den möchte ich natürlich nicht vergessen.
Auch dieser Verband bietet D- Lehrgänge (D 1 bis D 3) bzw. das Jungmusikerleistungsabzeichen des BDB in Gold, Silber und Bronze an. Vorzugsweise für Blasorchester => Böhmflöten und Schlagwerker wären dort auch gut platziert.
Nun aber schnell zurück zumThema: "Spielen ohne Noten!"
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Die Querflöte (Böhmflöte)
Re: Spielen ohne Noten
von DerKritiker am 23.05.2011 13:41Hallo, @x-pack,
grüß dich,
bei uns uns im Verein(meinem alten) war das auch ein sehr langer Prozess, bei dem es vor allem auf die "Alten" ankommt diejenigen die sich nicht mehr gerne mit etwas neuem anfreunden möchte, also nix ungewohntes lernen wollen und dazu gehört die Umstellung auf Noten eben. Für die Grundkenntnisse (Notentheorie) hatten wir dann eine Zeit lang einen Musiklehrer der uns das beigebracht hat. mitlerweile (die alten sind passiv) wird dort jedes s liegt daran das Jahr ein neuer Marsch einstudiert. Das liegt daran das es ein Stadtmusikfest gibt bei der dann alle Stadtvereine eine Stück gemeinsam zum besten geben.
Gut Spiel
DK
Re: Spielen ohne Noten
von DerKritiker am 02.06.2011 23:48Hi x-pack,
naja der Anfang ist gemacht, aber wie auch erwartet die ersten(unnützen Kritiken) sind da.
Aber mit der Zeit legt sich das auch. Ich denke mit dem Elan der sich bei der Jugend abzeichnet werden wir recht schnell auf Noten umstegen und die Älteren die vielleicht nicht so recht wollen bekommen weiter ihre Zahlen, aber jetzt über die Noten geschrieben.
Bis Montag dann, ich bin mal gespannt wie das wird.
Gut Spiel
DK
Re: Spielen ohne Noten
von the-x-pack am 09.06.2011 10:53Hallo,
vergangenen Montag hat, nach einer heftigen Diskussion um die Griffe, die erste Probe mit Noten stattgefunden.
Diskussion deshalb, weil ich gleichzeitig die korrekten Griffe lt. Sandner-Tabelle (bzw. gängige Alternativgriffe) einführen wollte. Aktuell greifen wir einen Mischmasch aus Sandner- und Klingsongriffen und ich wollte das eigentlich "gerade ziehen" und auch bei den Griffen umschwenken.
Aber ein erfahrener Flötist, der auch derzeit die Ausbildung des Nachwuchses übernimmt, hat mich wutentbrannt angerufen und wir haben nach einem fast halbstündigen Telefonat den Kompromiss geschlossen, die alten Griffe beizubehalten. Glücklich bin ich darüber nicht, aber da sie in meinen Ohren identisch klingen und es "nur" um 3 Griffe geht, wollte ich das Gesamtprojekt deswegen nicht gefährden.
Die Probe selbst war eigentlich unspekatulär: ich habe eine selbst erstelle Grifftabelle, sowie die Tonleitern C bis Fis ausgegeben. DerKritiker hat noch den Marsch "Mit Sang und Klang" ausgeteilt, an Hand dessen wir das erste Spiel nach Noten üben wollen. Es wurden die ersten Tonleitern gespielt und das war es auch schon. Leider waren neben DerKritiker und mir nur unsere "Mädels" mit an Bord, die erfahrenen Flötisten kamen gar nicht, oder zu spät.
Allerdings scheinen die "Mädels" auf das Spielen nach Noten bzw. das Lernen zu brennen, denn wie ich erfahren habe, Proben zumindest ein paar von ihnen täglich die Tonleitern und lernen die Griffe zu den Noten auswendig.
Leider wird dieser Optimismus durch den Eingangs genannten Spielmann getrübt, denn er scheint sich nun doch entgegen unserer Absprache dem Noten lernen zu verweigern und nun muss noch geklärt werden, wie sich die Ausbildung neuer Flötisten gestaltet. Wenn er die Noten nicht lernen will, kann er sie auch nicht vermitteln, aber da er die Ausbildung auch nicht aus den Händen geben will, bleibt den neuen Flötisten zunächst der Zugang zum Noten lernen verwehrt...
Gruß
Marc
Re: Spielen ohne Noten
von flutino am 09.06.2011 17:46@ x-pack
Lass dich nicht entmutigen, es ist aufjedenfall ein Fortschritt.....mach es dem Flötenausbilder klar. Man hat es nachher viel einfacher neue Stücke einzustudieren. Stell dir vor du legst deinen Musikern irgendwann ein neues Stück auf den Notenständer und die können es a Capella vom Blatt spielen ohne das irgendjemand das Lied vorspielen muss.....etc.
Auch der Flötenausbilder kann viel effizienter arbeiten, und hat es leichter auszubilden......das wird er ganz schnell einsehen.
Musik schafft Freu(n)de
Grüße aus Erftstadt
Deutscher Meister 2010 der BDMV
Flutino