Spielen ohne Noten

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Toffer

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Re: Spielen ohne Noten

von Toffer am 20.08.2010 21:27

Na Schnappy es ist auch egal wie lang du dabei bist ABER: Wenn ich in einem Turnverein bin und ich irgentwo einen Auftritt habe ( Keine Prüfung/Turnier) dann kann ich auch nicht nebenbei schauen was muss ich nun machen !? Handstand? Salto ? oder ich mach besser garnichts !?

Lg

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Schnappy

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Re: Spielen ohne Noten

von Schnappy am 20.08.2010 21:36

Nebenbei schaun ???

Man sollte sich ehe darauf konzentrieren was man tut, sonst könnte es schwer in die Hose gehen. Sicherlich würde ich lügen wenn ich sage, das ich das nicht mache. Ich berherrsche auch alle Stücke auswendig. Dennoch sollte man die Noten vor sich haben

Sing, Flöte, dein Gebet der Lust! Das ist des Lebens heiliger Sinn.

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Chemo

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Re: Spielen ohne Noten

von Chemo am 11.09.2010 23:02

Man Studiert mit Noten ein und Spielt Öffentlich natürlich auswendig! auch bei schweren Klassischen Stücken, wie sieht das den aus wen man da rum sitz und sich hinter den Noten versteckt!

"Wer seinen Beruf liebt, der wird nie wieder Arbeiten"

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flutino

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Re: Spielen ohne Noten

von flutino am 12.09.2010 12:36

@ C H E M O

Wie hört sich das aber an, wenn man die Stücke, egal welche dann, zum einen, nicht auswendig beherrscht und zum anderen, einfach nur heruntergenuddelt werden ????? Ich finde nichts schlimmer, wenn man dicke Patzer hört.

Und ich finde es sieht nicht schlimm aus, wenn man Notenständer vor sich hat, es hat doch auch was von Professionalität.
Und man kann die Notenständer so einstellen, das man trotzalldem die Köppe der Musiker sieht.

Ich finde die These ohne Noten, oder ohne Notenständer sehr mittelalterlich, davon sind wir doch meilenweit entfernt.

Konzertante Orchester spielen nach Noten und das immer !!!!! Showlaufende Vereine spielen aiuswendig , das ist doch ok.......!!!!

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Grüße aus Erftstadt
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Flutino

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Toffer

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Re: Spielen ohne Noten

von Toffer am 12.09.2010 15:31

Konzertant sollte möglichst nach Noten gespielt werden! Aber auf der Straße bei Umzügen sollte ohne Noten gespielt werden.

Ich dachte man redet die ganze Zeit von Umzügen :#:

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flutino

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Re: Spielen ohne Noten

von flutino am 12.09.2010 15:42

Hey

Beides, Chemo, vertritt die Meinung man solle immer ohne Notenvorlage spielen .........das beeinhaltet dann auch das Bühnenspiel !!!
Mir ist das Aussehen während des Musikvortrages relativ egal, klar es soll alles ordentlich sein, aber ich würde mich nicht daher stellen und sagen, wie sieht es denn aus, wenn ein Orchester mit Notenständer spielt. Mir ist es viel wichtiger, was ich an Musik höre. Ich finde diese Diskussionen sooo veraltert und müsig, damit hat man sich vor 25 Jahren rumgeschlagen, und mein Orchester hat da schon IMMER bei Ständchen, Konzerten Wertungsspiele, Wettbewerbe MIT Notenvorlage gespielt, erst im Stehen, und nachher ausschliesslich nur noch im Sitzen.
Wir sind dann schon zu Wettbewerbe mit veralterten Bedingungen garnicht mehr hingefahren. Und würden es heute garnicht mehr tuen.

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Flutino

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fauwly

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Re: Spielen ohne Noten

von fauwly am 13.09.2010 09:43

... kurzer Zitat- Auszug von mir:

von: fauwly am 19.02.2010 12:34:41
………………………………………..

Noten sind, wenn man so will, eine Art (Schrift-) Sprache, die mit und um die Musik herum sehr viel aussagt. Diese Notensprache nimmt einem Orchester oder einer Spielleutegruppe sehr viel Arbeit (auch im Vorfeld) ab !

Fakt ist, wenn ich eine fremde Sprache sprechen und erlernen möchte, muss ich (im Vorfeld) Vokabeln, Eigenheiten, Satzbau und Satzstellung etc. dieser zu lernenden Sprache pauken.

Wenn ich am Morgen eine Zeitung oder am Abend ein Buch lese, geht das recht gut. Nur, ich muss LESEN irgendwann einmal erlernt haben !

Schnell habe ich bestimmte Wörter, Bezeichnungen, Buchstabenverbindungen/ - kombinationen etc. vor meinem Auge und kann diese Informationen gedanklich aufnehmen, verarbeiten und (gedanklich) umsetzen.

Bekomme ich nun in der Schule oder sonst wo eine Geschichte erzählt oder vorgelesen wird es schon schwierig für den Schüler (und auch den Erwachsenen) den Inhalt oder bestimmte Schwerpunkte der Geschichte auf den Punkt genau zu speichern und wiederzugeben.

Noch schwieriger wird es, wenn am Montag die Geschichte erzählt wurde und am Sonntag soll sie mit eigenen Worten, vom Schüler oder Erwachsenen, nacherzählt bzw. wiedergegeben werden.

Wer hat in seiner Schulzeit „Nacherzählungen“ oder „Interpretationen“ nicht gehasst ?
Man merkt sicher sehr schnell die Verbindung zu unserem Thema hier.

Ähnlich verhält es sich nach der Ausbildungs- Methode .... vorspielen- nachspielen oder
ist Kreis = Kreis oder ist die Zahl 4,5,6 cis `` oder cis``` ... oder beides (?) .... vielleicht ist es aber auch 0 (?) oder was war noch schnell 2,3 (?) c `` oder doch
d ```......... wo und woran sehe ich, wann in die Oktave überblasen wird usw. ??????

Man merkt recht schnell, dass alles viel anstrengender ist und mit vielen kleinen Fehlern überhäuft wird. Über den Bereich „mehrstimmiges musizieren“ möchte ich hier nicht sprechen, von Intonation, Stilistik, Artikulation, Phrasierung und Atmung etc. ebenfalls nicht !
Dazu muss man sagen (das ist sicher nicht nur meine Erfahrung), dass der Fun- Faktor- mit Notenkenntnissen- im Verein erheblich steigt. Gleichfalls steigt der Ehrgeiz und das Interesse/ die Neugier der MusikerInnen (hier primäre und sekundäre Motivation).
Du legst ein Stück auf (z. B. prima Vista/ Stundenchor) und es wird vom Blatt gespielt. Natürlich nicht perfekt ... darf es auch nicht sein, sonst hat man nichts mehr, um an dem Werk zu arbeiten !!! So kann ich aber u. U. an einem Übungsabend locker ein bis zwei Werke anspielen/ vorstellen, in den folgenden Proben verfeinern und schnell aufführen. Brauchte ich sonst wer weiß wie lange für ein Stück, so geht es jetzt recht schnell.

Musik macht glücklich, wenn man sie versteht, sich in ihr wiedererkennt, sich in und mit ihr fallen lassen kann und mit geschlossenen Augen genießen aber auch empfinden kann !



Ohne Noten ? Auswendig ? OK !
Das ganze nach dem Motto: „Wird schon irgendwie werden/ gutgehen, nur
nicht so (klingen) wie es sein sollte!“

Oh je, tut mir leid, der Kuchen ist leider etwas misslungen …… !
Möchtest Du trotzdem probieren ?? Ähhh, … nein danke, ich nehme nur
einen Kaffee ….!

Soll heißen: Zuhörer oder Kenner des Werkes/ Musikstückes legt sich gedanklich schnell fest … das ist ja wohl schrecklich …mieses Orchester …. ich gehe und höre mir den Mist nicht weiter an.

Stelle mir in dem Zusammenhang gerade ein Blasorchester vor, welches (auswendig) Auszüge (Finale) aus der Ouvertüre von 1812 (Tschaikowsky ) spielt. Anschließend sofort, nach einer kleinen Über-/ Einleitung - Auszüge aus der Tannhäuser Ouvertüre (Wagner). Beide Werke zusammen am Stück gespielt so ca. 10- 15 Minuten … das ganze ohne Notenvorlage! Klasse ! Toll! Bemerkenswert …… das klappt, wenn man 365 Tage ein Orchester konditioniert und die Musiker es spielen lässt bis es ihnen an den Ohren heraus kommt … dann klappt es zum nächsten Neujahrskonzert bestimmt. Aber auch da wird noch gepatzt ! Wenn man da angekommen ist machste alles nur keine Musik mehr. Einfach nur noch leere Blicke und Gefühllosigkeit bzw. kalt im Ausdruck und der Interpretation. Aus dem Bauch zu musizieren gibt es dann nicht mehr und das wird klanglich schrecklich ... ich weiss wovon ich da spreche.

Beispiel „Ouvertüre 1812“: Hauptthema/ Motiv: „Allegro“ bzw. „To. di Marcia“ (s. Partitur, ab Seite 6 ff.)
Wo stehen die staccati Noten, wo die Akzentuierungen ? Welche Noten werden gebunden ? Welche Artikulation ist nun wo ???? Wie war doch gleich die Dynamik ? Gab es irgendwo doch noch ein sfz ? Welchen Ton muss ich noch intonieren, weil ich zu hoch oder zu tief war ? Welche Tempi oder sonstigen Spielanweisungen erwarten mich ? Dazu die ganzen Takt- und Tonartwechsel. Fragen über Fragen ! Das ganze bei ca. 4- 5 Seiten Noten pro Musiker- die im Kopf sein sollten.
Beispiel: Seite 1 Particell:




Komplettparticell und Quelle: www.free-scores.com


Nun Hand aufs Herz, wer will das als Laie wirklich hinbekommen und spielen ohne Notenvorlage ??? Selbst mit einer fundierten und klassischen Musik- Ausbildung !

Das alles passiert nicht nur bei Hammer- Werken wie diesen. Auch bei kleineren Werken wird schnell geschludert ….. selbst bei einem auswendig vorgetragenen „Preußens Gloria“, „Mars de Medici“, „Alte Kameraden“ oder den einfachen „Toi Toi- Märschen“ wird gepfuscht. Genauso wird gepfuscht bei einfachen konzertanten und auswendig vorgetragenen Werken. Von auswendig vorgetragenen Pop Nummern (Balladen & Co.) und Werken mit spezieller Stilistik möchte ich nicht reden … ok, vielleicht in der shuffle – Musik oder beim Jazz.

Egal in welcher Besetzung man auch spielt, die Elemente der Musik, nämlich „Melodie“, „Harmonie“ und „Rhythmus“ bleiben bei allen Musikstücken und allen Orchestern (egal, ob Spielmannszug, Drumcorps, Blasorchester, Fanfaren-/ Hörnerzug, Akkordeonorchester, Gitarrenensemble usw.) gleich. Ebenso die (stimm- u. blastechnischen) Probleme von Instrumenten.

Wer sagt, dass auswendiges musizieren besser ist als mit Notenvorlage ? Oder ohne Noten alles besser aussähe ? Blödsinn- alles subjektiv und durch nichts begründet. Auswendig zu spielen geht im Laienmusikbereich auf Kosten der Qualität und des Klangerlebnisses.
Auswendiges musizieren/ spielen geht- aber immer auf Kosten der eigentlichen Musik und deren
Inhalt(en) ! Ich gebe zu, dass alles etwas überspitzt dargestellt ist.. dennoch mag man darüber mal nachdenken- über Sinn und Unsinn des auswendig spielens.

VG

http://mammusic.de.tl/ Ihr Fachverlag in Sachen (Spielleute-)"Musik und Mehr"

Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"

Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2010 13:09.

Schnappy

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Re: Spielen ohne Noten

von Schnappy am 13.09.2010 12:53

gröööööööööhhhhhhhhlllllllll.................

Du kommst aber auch direkt mit Übertreibungen

Sing, Flöte, dein Gebet der Lust! Das ist des Lebens heiliger Sinn.

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fauwly

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Re: Spielen ohne Noten

von fauwly am 13.09.2010 13:13

@ Schnappy

Übertrieben ?? Was meinste was die hier spielen ?

www.youtube.com/watch?v=KwEI_bd8n7I

Genau …. Auszüge aus: „Ouvertüre 1812“ (Finale) und „Tannhäuser Ouvertüre“ .. siehe mein Posting oben! Dazwischen als Überleitung / Intro den Zapfenstreichmarsch (zusätzl. Wirbel mit 8 Schägen = wer lässt sich sowas als Überleitung einfallen? = GRAUSAM)
Das ganze auswendig mit vielen kleinen und großen Macken, die man hört !!!! Da wirkt nichts übertrieben nur klappert es überall .... dafür alles (fast) auswendig gespielt !

:D

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"Interpretation im Spielleutebereich"

Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2010 19:33.

Schnappy

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Re: Spielen ohne Noten

von Schnappy am 14.09.2010 10:10

Jau das ist mir schon klar das die das spielen...........

Aber doch nicht als Leihenmusiker aus der SPielmannswelt. Ich mein , ich würde das auch gerne mal spielen. Wäre mal was anderes.

Aber wenn bitte ohne Noten..........**gröhl**

Ne war ein Scherz.............bitte mit Noten. Ich brauche dieses Leitbild...........

Sing, Flöte, dein Gebet der Lust! Das ist des Lebens heiliger Sinn.

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