Spielen ohne Noten

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etna

50, Weiblich

  stellvertretende(r) Ausbilder(in)

Beiträge: 56

Re: Spielen ohne Noten

von etna am 09.06.2011 19:42

Hallo zusammen,ja das kenne ich auch.Die "alten" tun sich sehr schwer mit allem was neu ist.Ganz nach dem Motto:dat war schon immer so und so soll es auch bleiben.
Da heißt es immer am Ball bleiben,ich mach auch immer nur winzig kleine Schrittchen in unserem Verein,aber hauptsache es geht überhaupt vorwärts.




In diesem Sinne ...lg.Heike

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Guenni

58, Männlich

  Jugendvertretung

Beiträge: 36

Re: Spielen ohne Noten

von Guenni am 09.06.2011 22:29

Hallo zusammen,

ich habe zwar jetzt zu diesem Thema nicht alle 26 Seiten gelsesen.
Aber ich will nicht unerwähnt lassen, das es auch für die Trommler
(kleine Trommel, große Trommel) oder auch Schlagwerker generell,
gut ist nach Noten zu spielen.

Es ist hier in Thema immer nur von den Flöten die rede.
Nicht für ungut, bin halt selber Trommler;-);-)

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the-x-pack

42, Männlich

  Jugendvertretung

Beiträge: 63

Re: Spielen ohne Noten

von the-x-pack am 10.06.2011 07:32

Hallo Guenni,

dass es generell, unabhängig vom Instrument, besser ist nach Noten zu spielen, ist denke ich klar. Das sehe ich jedes Mal, wenn wir einen neuen Marsch ins Repertoire aufnehmen und die Trommler sich mühsam nach Gehör ihre Behelfsnoten zusammenstricken.

Diese Behelfsnoten sind bei uns:

  • durchgekreuzter Kreis = Wirbel
  • Kreis = Ruf
  • senkrechter Strich = Schleppschlag
  • Punkt = Einzelschlag
Hier ein Beispiel (statt Strich stehen hier aber zwei verbundene Punktel: http://www.bittscheidt.de/spielmannszug/images/09-mit-sang-und-klang---trommelnoten.jpg.

Ich würde es super finden, wenn auch unsere Trommeln sich im Bereich Noten lernen engagieren würden, allerdings ist hier eine Umstellung deutlich aufwendiger und umfangreicher...

Gruß

Marc

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Nachtwache

53, Männlich

  stellvertretende(r) Ausbilder(in)

Beiträge: 86

Re: Spielen ohne Noten

von Nachtwache am 10.06.2011 09:15

Warum ist das bei Trommeln deutlich aufwändiger?

Verbietet Blasmusik - Bürgerinitiative Jericho

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the-x-pack

42, Männlich

  Jugendvertretung

Beiträge: 63

Re: Spielen ohne Noten

von the-x-pack am 10.06.2011 10:31

Hallo Nachtwache,

bei den Flöten ist die Sache relativ einfach: bisher hatten wir Zahlen. Diese Zahlen entsprechen einer Note und zu jeder Note bzw. Zahl gibt es einen Griff. Im Idealfall (wenn man bisher richtig gegriffen hat), gibt es also nur die Umstellung im Kopf statt wie bisher Zahlen jetzt Noten in Griffe umzusetzen.

Bei den Trommeln gibt es, soweit ich das bis jetzt überblicke nicht zu 100% diese Übereinstimmung, d.h. Behelfsnoten und Noten weichen insoweit voneinander ab, dass es u.U. unterschiedliche Bewegungsabläufe gibt. Das ist m.E. deutlich schwieriger umzusetzen, da neben der Umstellung im Kopf auch eine motorische Umstellung hinzu kommt.

Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren, denn ich kann zwar nach unseren Behelfsnoten Trommeln (so habe ich schließlich mal angefangen), bin aber im Schlagwerknoten lesen nicht so firm.

Gruß

Marc

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DerKritiker

63, Männlich

  Mitglied in Ausbildung

Beiträge: 26

Re: Spielen ohne Noten

von DerKritiker am 10.06.2011 13:58

Hi @all,

naja bezugnehmend auf den Spielmann der zur Zeit die Flötenausbildung macht, hier liegt es wahrscheinlich nicht unbedingt daran sich "neuem" zu verwehren sondern ich seh mehr das Problem das er wohl bedenken hat etwas aus seinem Bereich abzugeben und somit auch ein bischen Einfluß verlieren könnte. Da das Noten lernen bzw das nach Noten spielen aber momentan eine ganz und gar freiwillige Sache ist, will ihm keiner was. Wir möchten das es mehr oder weniger zu einem Selbstläufer wir. Wir wissen ja auch das das umstellen auf Noten nicht von heute auf morgen vonstatten geht.

MfG

DK

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superliebelein

46, Weiblich

  passives Mitglied

Beiträge: 2

Re: Spielen ohne Noten

von superliebelein am 17.06.2011 07:26

Ich denke ein Verein funktioniert nur sooooo, daß alle das beste geben und wenn das heisst das einer auf Noten der nächste auf Griffe, dann wieder einer auf Zahlen und noch einer auf Hyroglyphen und ein Spieler auf Gehör, und das passt alles und klingt auch noch nach der Einspielzeit gut, weiß ich nicht was der ganze Quatsch soll.

Ja ich habe die Hauptmeinung auch vertreten, wenn Noten da sind ist das alles einfacher. Letzenendes liegt es am Ausbilder, ob er in der lage ist jeden Individuellen Menschen in einem Verein auch individuell zu lehren und zu fördern.

Wenn das gelingt ist es egal wie der Ausbilder das macht........

Ja natürlich ist das mit Noten einfacher, die Note beschreibt einfach alles, länge, höhe wie wird die Note akzentuiert, jedoch ist ein Verein der Gesund ist, keine Spinner hat und mit dem System was er für sich erarbeitet hat immer noch am besten dran.

Sich auf Stur stellen alle machen dies alle mache jenes halte ich für falsch.........

Jeder macht das was er und wie er es am besten kann.

Und das ganze noch in der Gemeinschaft.

Mfg

Tanja

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Nachtwache

53, Männlich

  stellvertretende(r) Ausbilder(in)

Beiträge: 86

Re: Spielen ohne Noten

von Nachtwache am 17.06.2011 09:39

@superliebelein,
zunächst und kurzfristig betrachtet hast du mit deiner aussage sicherlich recht. nach dem motto "never touch a running system" sollte man bei veränderungen eines funktionierenden vereins besonnen zu werke gehen. aber gleichzeitig muss auch der blick in die zukunft gewandt werden. nicht nur das kurzfristige funktionieren ist gefragt, sondern auch die nachhaltigkeit.
dabei muss man einige punkte bedenken:
(ich schreib mal im folgenden nur vom "übungsleiter". übungsleiterinnen sind natürlich genauso gemeint)

a) jedes neu zu erlernende stück bedarf nach deiner beschreibung einer langen und intensiven vorbereitung, ehe man es überhaupt auf den notenständer legen kann. das musikstück muss nämlich zunächst (fehlerfrei!) in die verschiedenen "noten"-schreibweisen übersetzt werden. wer macht die arbeit?
---> der übungsleiter.

b) ein musikstück, mehrstimmig gespielt, ist ohnehin eine komplexe angelegenheit. der übungsleiter muss grundsätzlich auf die stärken und schwächen seiner musizierenden eingehen. diese aufgabe erfordert sowieso schon große konzentration und eine gute übersicht. kommen dann noch unterschiedliche "notensystem" zum einsatz, wird die probenvorbereitung noch aufwändiger, die übungsabend noch anstrengender und die nötige flexibilität des übungsleiters wird noch stärker gefordert. der übungsleiter muss ja alle "notensysteme" ad hoc herunterbeten können.
---> warum wird eigentlich nur von ihm flexibilität und engagement bezüglich der notenschrift gefordert, warum nicht von den musizierenden?

c) der von dir geschilderter verein funktioniert also nur auf dem rücken (wahrscheinlich) EINES ausbilders. der muss das alles koordinieren und die "noten" organisieren.
---> wieviel arbeit und motivation kann man als hobby-verein einem einzelnen menschen (guten gewissens) abverlangen?

d) wie steht der verein da, wenn der "superausbilder" mal nicht mehr verfügbar ist. sei es durch krankheit, wegzug, motivationsmangel, burn-out oder was weiß ich was? wie gehts dann weiter?
---> funktionieren die systeme dann immer noch oder bricht alles zusammen?

ich sehe daher das nebeneinander von 2 oder gar mehr systemen nur als übergangslösung an (meinethalben auch wenige jahre lang). dauerhaft ist so ein zustand dem übungsleiter sicherlich nicht zuzumuten. Es ist keine zukunftsweisende alternative für einen musikverein.

EDIT: einige stellen noch etwas ausformuliert.

Verbietet Blasmusik - Bürgerinitiative Jericho

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.06.2011 09:54.

superliebelein

46, Weiblich

  passives Mitglied

Beiträge: 2

Re: Spielen ohne Noten

von superliebelein am 17.06.2011 14:56

Nachtwache.......


Ja im großen und ganzen hast DU recht, das sowas immer auf den Ausbilder in Form von Arbeit zukommt, aber wenn man seine Mitglieder früh genug mit einbezieht und denen einzeln eine Tabelle an die Hand gibt wie Sie das entsprechende Stück umzuschreiben haben kann man sich als Ausbilder diese Arbeit ersparen.

Ja natürich müssen auch diese Listen geschrieben werden, aber dann hat man damit schonmal nichts mehr zu tun.

Und meine Nerven für das ewige Betteln lernt doch eure noten etc. habe ich nicht mehr.

Bei mir lernt jeder nach seinen Fähigkeiten, aber jeder der nicht bereit ist das allles zu lernen muss damit leben das er es auch immer schwerer hat als alle anderen.

Wenn ich allerdings Kinder als Neuzugeng habe, die lernen alle bei mir Noten....... keine Frage


Aber Erwachsene müssen nur die Grundkenntnisse, so das Sie in der Lage sind die Stücke selber umzuschreiben.

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Vanii

29, Weiblich

  Mitglied

Beiträge: 1

Re: Spielen ohne Noten

von Vanii am 22.06.2011 13:55

Hallo an alle,
ich hab auch nicht alle Seiten gelesen, aber ich denke, dass man auch ohne Noten spielen kann wenn man den Marsch bzw den Titel öfters und schon länger spielt. Es ist ja klar, dass der ein oder andere länger braucht um sich einen Marsch/Titel zu verinnerlichen, anzueignen und ihn auswendig zu spielen. Wenn man genug Ehrgeiz hat und für seinen Verein lebt, dann ist es meiner Meinung nach selbstverständich, dass man die meisten Märsche/Titel auswendig kann (egal ob Flöten, Trommler, Schlagzeuger, ...).

Märsche/Titel die allerdings ohne "Buchstaben" sind und man nur die Noten sieht, sind auch für mich noch nicht spielbar. Ich muss ehrlich gesagt über meine Noten immernoch Buchstaben drüber schreiben.

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2011 13:59.
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