Spielen ohne Noten

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fauwly

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Re: Spielen ohne Noten

von fauwly am 07.11.2010 08:59

Ich hatte in einem meiner vorherigen Beiträge geschrieben, dass Sie sich ja evtl. anbieten könnten in solchen minderwertigen Vereinen (man möge mir bitte den Ausdruck verzeihen, aber so lese ich es aus den Beiträgen mancher User) Unterstützung zum Umstieg auf das SPIELEN NACH NOTEN zu erleichtern.
Sobald ich meinen ersten D-Lehrgang (hier D!) werde ich mit meinem ersten fachmännisch erworbenen Wissen versuchen die Vereine, welche noch nach dem Lotto-System spielen zu unterstützen auf Noten umzustellen.


Eine heldenhafte Aufgabe ! Hauptsache die Vereine wollen das auch und denen reicht eine Ausbildung von Leuten, die selber noch in der musikalischen Entwicklung/ Ausbildung sind.

OHNE GROSS DARÜBER ZU SCHREIBEN, WAS BESSER IST MIT ODER OHNE NOTEN ZU SPIELEN:
Denn Hunde die Bellen beissen nicht, oder wie man es auch nennen könnte:
Man sollte die Tatkraft vor die Rede- bzw. Schreibkraft stellen.


Wäre schön das zu beherzigen (vielleicht kannste Dich ja daran halten) .. ansonsten empfehle ich einfach nochmals genau zu lesen und zu hinterfragen
Manchmal frage ich mich, was man als Laie so von sich geben kann:

von: Aquarius am 07.11.2010 03:12:03
Aber wäre das nicht so, als ob man sagt:
"Im Alltagsleben kann man ruhig Analphabet sein, man kann ja auch so sprechen und zuhören.
................


... richtig so hart es auch klingen mag ..... das funktioniert auch ... bis zu einem gewissen Punkt.

Man könnte jetzt gemein sein (es sich leicht machen) und sagen PISA und Bildung (auch in Spielmannszügen/ Musikvereinen) ist die logische Folge von Schönrederei und fehlenden sozialen und fachlichen Kompetenzen auch in Vereinen.
Was haben wir bildungstechnisch in unseren Vereinen ?? Richtig ! Das Spiegelbild unserer Gesellschaft .... die will und braucht Leistung (Kinder und Jugendliche wollen gefordert und nicht als Deppen hingestellt werden), keine bunten Luftschlösser und Leute die Fehlentwicklungen immer noch verteidigen.

Warum Kindern und jugendlichen (haben die auch im Spielmannszug keinen Anspruch auf musikalisch UND erstkalssige Bildung ?) von Leuten ausbilden lassen, deren fachliche (musikalische- nicht berufliche) Kompetenz auch nicht weit reicht !
Was wollen wir denn ?? Spaß und Fun kann man auch mit dem Leistungsgedanken voreinander bekommen.
Ansonsten drehen wir uns hier im Kreis und ich lese eigentlich nur Vermutungen, subjektive Meinungen und User, die ihr tun auch noch wahrlich (als Schutzbehauptung) verteidigen ! Ich für meinen Teil- als Vater - würde schon sehr genau suchen und schauen, wo ich meine Tochter musikalisch ausbilden lassen würde. Da spielen Ausbildungsqualität (auch die Zertifizierung der Ausbilder), Engagement und auch Umfeld eine wichtige Rolle. Mir reicht ein Ausbilder mit deinem AdA- Schein (der ihm vielleicht in einem Unternehmen/ Betrieb weiterhilft) und einer zweifelhaften musikalsichen Ausbildung nicht aus. Ausbildung in einem Musikverein ist fachlich, sozial und pädagogisch etwas völlig anderes - als in einem täglich ausgeübten Beruf und kann nicht miteinander verglichen werden.

Die Leistungen des deutschen Bildungswesens sind, wie die Ergebnisse der PISA-Studie mit aller nur wünschenswerter Klarheit zeigen, mehr als deprimierend. Schönreden hilft nicht, der Handlungsdruck steigt spürbar auch auf Spielmannszüge und Musikvereine ! Letztere sind auch Teil der Bildungskette und Teil unserer Gesellschaft.

http://mammusic.de.tl/ Ihr Fachverlag in Sachen (Spielleute-)"Musik und Mehr"

Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"

Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2010 09:04.

Bochumer01

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Re: Spielen ohne Noten

von Bochumer01 am 07.11.2010 09:15

@fauwly

Manchmal frage ich mich, was man als Laie so von sich geben kann:


Hier sind größtenteils Hobby- und Laienmusiker und KEINE Berufsmusiker.

Und anhand der Zitate meiner LAIENhaften Beiträge frage ich mich, ob ich jetzt nicht doch mal meinen Rechtsanwalt aufsuchen sollte, denn nun fühle ich mich diskriminiert.

GUT-SPIEL und GLÜCK-AUF
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Bochumer01
Martin Schmidtke

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fauwly

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Re: Spielen ohne Noten

von fauwly am 07.11.2010 09:20

@ Bochumer

... dann musst Du das tun ... ob das jedoch Erfolg hat .. ich glaube es nicht.:D
Als Vorschlag ..... öfters mal etwas (gedanklich) hinterfragen, nicht mit der Tür ins Haus fallen und vielleicht öfters einfach nur lesen und darüber nachdenken ... und sei doch mal ehrlich zu Dir selber Diskriminierung und Bashing sieht doch wahrlich anders aus ... komm auf den Boden zurück! Zur Not bleibt sich hier abzumelden ....!

von: Aquarius am 07.11.2010 03:12:03
Aber wäre das nicht so, als ob man sagt:
"Im Alltagsleben kann man ruhig Analphabet sein, man kann ja auch so sprechen und zuhören.
................


... richtig so hart es auch klingen mag ..... das funktioniert auch ... bis zu einem gewissen Punkt.

Man könnte jetzt gemein sein (es sich leicht machen) und sagen PISA und Bildung (auch in Spielmannszügen/ Musikvereinen) ist die logische Folge von Schönrederei und fehlenden sozialen und fachlichen Kompetenzen auch in Vereinen.
Was haben wir bildungstechnisch in unseren Vereinen ?? Richtig ! Das Spiegelbild unserer Gesellschaft .... die will und braucht Leistung (Kinder und Jugendliche wollen gefordert und nicht als Deppen hingestellt werden), keine bunten Luftschlösser und Leute die Fehlentwicklungen immer noch verteidigen.

Warum Kindern und jugendlichen (haben die auch im Spielmannszug keinen Anspruch auf musikalisch UND erstkalssige Bildung ?) von Leuten ausbilden lassen, deren fachliche (musikalische- nicht berufliche) Kompetenz auch nicht weit reicht !
Was wollen wir denn ?? Spaß und Fun kann man auch mit dem Leistungsgedanken voreinander bekommen.
Ansonsten drehen wir uns hier im Kreis und ich lese eigentlich nur Vermutungen, subjektive Meinungen und User, die ihr tun auch noch wahrlich (als Schutzbehauptung) verteidigen ! Ich für meinen Teil- als Vater - würde schon sehr genau suchen und schauen, wo ich meine Tochter musikalisch ausbilden lassen würde. Da spielen Ausbildungsqualität (auch die Zertifizierung der Ausbilder), Engagement und auch Umfeld eine wichtige Rolle. Mir reicht ein Ausbilder mit deinem AdA- Schein (der ihm vielleicht in einem Unternehmen/ Betrieb weiterhilft) und einer zweifelhaften musikalsichen Ausbildung nicht aus. Ausbildung in einem Musikverein ist fachlich, sozial und pädagogisch etwas völlig anderes - als in einem täglich ausgeübten Beruf und kann nicht miteinander verglichen werden.

Die Leistungen des deutschen Bildungswesens sind, wie die Ergebnisse der PISA-Studie mit aller nur wünschenswerter Klarheit zeigen, mehr als deprimierend. Schönreden hilft nicht, der Handlungsdruck steigt spürbar auch auf Spielmannszüge und Musikvereine ! Letztere sind auch Teil der Bildungskette und Teil unserer Gesellschaft.

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Die Querflöte (Böhmflöte)

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Nachtwache

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Re: Spielen ohne Noten

von Nachtwache am 07.11.2010 11:05

hat denn ein spielmannszug, der nicht den anspruch hat, irgendwann in der höheren klasse mitspielen zu wollen, keine existenzberechtigung?
natürlich, und das habe ich immer wieder geschrieben, kann man mit noten (beim üben und beim auftritt) musikalisch mehr erreichen. aber ist das auch das ziel des jeweiligen vereins? muss man da alle vereine mit der gleichen messlatte messen? gibt es überhaut eine einheitliche messlatte?

ich hab das gefühl, wir zäumen hier den gaul von hinten auf. nämlich indem wir die frage erörtern, wie erreiche ich das ziel "funktionierender spielmannszug".

ich schlage daher mal vor, wir fangen mal damit an, was am ende überhaupt erreicht werden soll.
- virtuoses spielleuteorchester
- spielmannszug-blaskapellen msichung (wie immer das auch heißt)
- spiel- und showband (oder so ähnlich)
- straßenspielmannszug
- thekenmannschaft

da gibt es sicherlich noch zahlreiche weitere und dazwischen angesiedelte ideen.
aber ich denke, man muss wissen, wo man sich hier einordnen und gesehen werden möchte und kann dann entscheiden, wie intensiv eine musikalische ausbildung sein muss.

und um z.b. im nachbardorf das schützenfest über die bühne zu bringen - ohne sich zu blamieren - reichen preußens gloria, liebenmarsch etc.

natürlich ist weiterentwicklung auch noch ein interessantes thema, aber auch dabei ist immer weiter, besser, höher nicht immer der richtige weg. plötzlich verliere ich kameraden, bin - neben dem ganzen schulstress - zu anspruchsvoll für den nachwuchs oder entferne mich plötzlich vom zielpublikum (ohne vllt. ersatz zu haben). weiterentwicklung ist auf jedenfall wichtig, aber man muss auch sehen, wohin man wirklich gehen will und gehen kann.

Verbietet Blasmusik - Bürgerinitiative Jericho

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TURA

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Re: Spielen ohne Noten

von TURA am 07.11.2010 14:41

Nachtwache: Ein guter Vorschlag. Du beschreibst genau die Vielschichtigkeit in unserem Metier. Und genau das ist es doch, was uns Spielleute insgesamt ausmacht.

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Bochumer01

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Re: Spielen ohne Noten

von Bochumer01 am 07.11.2010 14:53

Genau Nachtwache, das ist das, was ich sagen wollte.

Nur habe ich in anderen Beiträgen den Eindruck gehabt, dass man ohne Notenkenntnisse ein NICHTS als Spielmannszug ist. (So habe ich es persönlich empfunden)
Und da ich persönlich auch auf dem Standpunkt stehe, dass eine Ausbildung mit Noten evtl. besser oder leichter ist, möchte ich auch nochmal sagen.

Nur lieber fauwly, es sind nicht alle hier, die so ein (und das meine ich wirklich) ausgeprägtes Fachwissen besitzen.
Aber um diese Leute zu überzeugen, sollte man vielleicht mit einfacheren Worten und anderen Argumenten schreiben.
Ich habe heute noch mit Peter G. henning darüber gesprochen und muß sagen, dass Peter mir etwas über seinen Mentor (Friedrich Deisenroth) erzählt hat. Das fand ich persönlich sehr gut, aber das gehört jetzt nicht hier hin.
Aber als Musiker sollte man wissen, dass der Ton die Musik macht. Und so wie hier argumentiert wird, möchte ich sagen, dass Ihr liebe Notenverfechter alle ja auch Recht habt, aber für einige, wenn nicht sogar viele ist es bei eurer Argumentation so, als würde ich versuchen einem 4jährigen Menschen die Oper Nabucco zu erklären.
Und wenn man meine letzten Beiträge auch mal gelesen hat, so habe ich versucht zwischen beiden Standpunkten hier zu vermitteln.

@ fauwly

Zur Not bleibt sich hier abzumelden ....!

Dieses Verhalten würde einen kindlichen Verstand an den Tag legen.
Ich kann mich noch erinnern, dass ein User sich hier so verhalten hat und alle seine Beiträge gelöscht hat.
Einen namen werde ich hier nicht nennen, weil viele wissen,wer gemeint ist.
So und nun nochmal zu meiner Bitte:
(diesmal in sehr förmicher Ausführung)

Sehr geehrter Herr von Cieminski,

Ihre Argumente sind Inhaltlich nicht abzuwerten, aber vielleicht wäre eine andere Argumentationsweis, die nicht gleich einige User abschrecjken könnte, in diesem Forum hier besser angebracht.
Vielleicht etwas verständlicher, so dass man den Hintergrund nicht erfragen muß, sondern sehen, bzw. lesen kann.
Denn es wäre schade, wenn wir Sie durch diese "Streitigkeiten" als fachwissenden User verlieren würden.

Nur wenn es mir hier zu dumm wird, werde ich mich nicht abmelden, das habe ich vorghehabt, nachdem wir uns schon einmal mit Unstimmigkeiten herumgeschlagen haben und Sie mir gerichtliche Schritte angedroht haben.
Nur warum soll ich wegen einer Person mehrer andere Freunde im Stich lassen.
Und was mein Gang zum Rechtsanwalt betrifft, so hätten Sie da hinterfragen können, denn ich wollte ihn fragen, iwie weit eine freie Meinungsäußerung geht und wann da evtl. eine Diskriminierung anfängt.
Nur um meine Beiträge dementsprechen richtigstellen zu könen.

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Bochumer01
Martin Schmidtke

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Aquarius

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Re: Spielen ohne Noten

von Aquarius am 07.11.2010 16:05

Wie öde wäre doch das Leben, wenn es keine unterschiedlichen Meinungen gäbe.

Aber auch möchte mich als aktiver Musiker beim amtierenden deutschen Meister des Bundes Deutscher Musikverbände (Konzertwertung 1.Liga) und Sieger und Preisträger des letzten Deutschen Orchesterwettbewerbs nicht diskriminieren lassen, weil wir ja "nur" nach Noten Spielen. :rolleyes:

Ich möchte auch niemanden Zwingen es uns nachzutun. Aber auch niemanden davon abhalten (...viel Erfolg!) :P
Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.

Aber wie ich schonmal in diesen Forum a.a.O. geschrieben hatte: (Achtung Eigenzitat!)

Hallo mal hier...

Also ich muss doch sagen, das hier in meinen Augen irgentetwas schief läuft.
Es wurde hier vom "einfachen Volk" geschrieben. Diese Aussage, bzw. die damit zusammenhängende Trennung von "einfach" und "besonders":?: verstehe ich nicht so wirklich.
Wir sind hier doch alle "nur" Hobbymusiker. Spielen wir in unseren Vereinen nicht alle hauptsächlich aus "Spass an der Freude", bzw Spass an der Musik ?
Ich z.B. spiele im mehreren Vereinen und zu den unterschiedlichsten Anlässen.
Dabei habe ich für mich festgestellt, das es vom Spaßfaktor einerlei ist, ob ich jetzt mit einem Stück wie "Da sprach der alte Häuptling der Indianer" aus einem Karnevals(Fastnachts/Faschings)Zelt ausmarschiere und sehe, wie die Menge um mich herum das Lied mitgröhlend auf Tischen und Bänken tanzt,
oder ob ich auf einem Wettstreit/Wertungsspiel in einem mucksmäuschenstillen Saal Höchststufenstücke im Orchester vortrage und die dort anwesenden, meist fachkundigen Zuhörer (und natürlich auch die Jury;-)) mit dieser Art von Musik begeistere.
Klar, man kann das eine nicht wirklich mit dem anderen vergleichen und es gibt bestimmt auch noch eine ganze Menge mehr, aber ist das nicht gerade das Schöne und Abwechslungsreiche an unserem Hobby?
Ist es nicht eher zweitrangig wer, wann, wie, wo, was spielt? Ob sich ein Verein nun Tambourcorps, Spielmannszug, Musikzug, Trommler und Pfeifferkrops, Spieleuteorchester, Ensemble oder wie auch immer nennt.
Ob man sich nun auf Marchingshow, Konzertante Musik oder auf Schützenumzüge o.ä. speziallisiert oder sogar etwas von alledem anbieten kann.
Wir hegen und pflegen alle in irgenteiner Weise eine doch schon recht alte Tradition und halten das Spieleutewesen trotz allgemeiner Vereinsflucht am Leben.

Also... (ganz wichtig)... WEITERMACHEN !

Die Einen halt mehr im Traditionellen, die Anderen eben mehr im Modernen.

Denn: Jeder Musiker, der regelmäßig ein Publikum vorfindet, macht es wohl auf seine Art schon irgentwie richtig !

So, das war mein Wort zum Sonntag :P
(Zitat Ende)

Was ich jetzt hier damit zum Ausdruck bringen möchte:
Natürlich wird es immer einen Großteil von "Thekenvereinen" geben die (wie sogar in der ein oder anderen Vereinssatzung niedergeschrieben ist) das Musikalische Spiel haupsächlich zum geselligen Beisammensein pflegen.
Andere legen ihr Hauptaugenmerk darauf, möglichst gleichmäßig in die gleiche Richtung zu laufen.
Wiederum andere wollen einen bestmöglichen Klang auch in schwierigsten Stücken auf die Bühne bringen.
Auch ein "GUT KLANG" Erftstadt könnte einer guten Show und Marchingband in deren Disziplin nicht das Wasser reichen... allerdings umgekehrt genau so wenig !

Die Flöte, die hat viele Klappen. Es gilt die Rechte zu ertappen. Denn, hast du dich mal vergriffen,hast du dich selber ausgepfiffen.

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Trillerchen

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Re: Spielen ohne Noten

von Trillerchen am 09.11.2010 06:18

erstens muss ich mal feststellen das hier ja richtig was los ist. bin begeistert. komme mir ja so vor das ich schon ewig nicht mehr reingeschaut habe. schön das das forum wieder mehr leben bekommt.

zum thema spielen ohne noten muss ich dennoch sagen das ich des lesens müde geworden bin. ich kann immer noch die verstehen die weit hinaus wollen und dazu noten benötigen. ich kann aber auch die verstehen die einfach nur musik, und auch gutklingende, ohne noten spielen. Also wenn martin sagt halbwissender weiß ich gar nicht wie ich mich einstufen soll. dachte das wäre ich immer gewesen. Er kann auf jeden fall mehr wie ich. Auch er macht sich immer über meine lottozahlen lustig. ich halte es immer so. wenn ich absolut nicht weiterkomme benötige ich auch mal die eine oder andere note um etwas besser zu verstehen. dafür habe ich dann aber auch fauwly der mir schon oft helfen konnte, danke noch mal dafür. aber ich komme genauso gut mit dem anderen klar. das hilft mir z.b. mit allen vereinen spielen zu können und darauf bin ich stolz. schon alleine wegen der kameradschaft die ich ja nun mal sehr pflege. ich stelle mir mal so vor wie fauwly vor som lottozahlenzettel steht. sorry aber dieser gedanke belustigt mich grade. wenn mir ein verein gefällt habe ich nie gefragt ob er nach noten spielt. wenn mir ein verein weniger zu sagt aber auch nicht. ich habe nur festgestellt das auch die vereine die nach noten spielt oftmals nicht der brüller waren. entweder lag es daran das sie eben nicht genau nach diesen noten spielen oder einfach nur weil sie halbherzig spielen. keine ahnung. mir ist auch oft aufgefallen wenn man einem notenleser die noten mal wegnimmt das er komplett aufgeschmissen ist. er kann auch selten einfach mal so eine melodie spielen die ihm grade in den kopf kommt. über solche leute stelle ich dann doch die nichtnotenleser die offener mit musik umgehen können. wie gesagt das zählt nicht für alle. nur so zum spaß haben wir mal die nationalhyhme als samba gespielt in einen kleinen lustigen kreis. ich glaube wenn wir noten vor uns gehabt hätten wäre das nie passiert. gut man kann es schlecht in der öffentlichkeit präsentieren aber der spaßfaktor war echt super. ich fühle mich ohne noten freier und nicht so begrängt alles immer so zu spielen wie ein komponist es wollte. ob der nun sauer wäre oder nicht ist mir dann in dem moment egal, ich habe spaß daran mal einfach dinge zu verändern.
wichtig ist für mich das die vereine vernünftig proben um ein ziel zu erreichen. welches es ist und auf welchem wege es geschieht sollte doch jedem verein überlassen sein. wie schon oft erwähnt, wenn es einem mitglied nicht passt oder besser gesagt zu sagt sollte er den für sich besten verein wählen.

auf aufritten mit noten oder halt mit lottozahlen zu spielen finde ich persönlich besser. ich finde es schleichen sich zuviele fehler ein wenn man auswendig spielt. man schaut auf andere und übernimmt dinge die gar nicht für seine stimme gedacht sind. habe da schlechte erfahrungen mit. bei mir persönlich ist es schon alleine der grund weil ich manchmal unter lampenfieber leide und mein kopf komplett leer ist auf einmal. so als hätte ich noch niemals das stück zu vor gespielt. das ist schon der grund warum ich lieber ein blatt vor mir liegen habe. auch wenn ich kaum draufsehen muss aber die sicherheit ist halt da.

habe auch die erfahrung gemacht das es oft genügt das einige im verein noten lesen können und diese dann die lottozahlenspieler helfen das stück vernünftig auf die beine zu stellen. gerade bei märschen die oft leider falsch gespielt oder vereinfacht werden.

ich stehe also zu beiden parteien. aber jeder sollte den anderen und seine argumente akzeptieren. musik ist ein gefühl und keine wissenschaft. es kommt zu sehr auf das herz an wenn man ein instrument erklingen lässt. noten sind für mich daher ein hilfmittel aber kein muss.

!!!Musik verbindet!!!

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fauwly

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Re: Spielen ohne Noten

von fauwly am 09.11.2010 07:04

Hallo Trillerchen !

Das haste sehr schön geschrieben. Chapeau !!! Eines aber dennoch ......

09.11.2010 06:18:34 - Trillerchen
..........................................

......musik ist ein gefühl .......und keine wissenschaft. .......


Ist sie doch !:badgrin::D:D:D:D ...mit Gefühl jedoch, da gebe ich Dir recht, wird sie lebendiger,verständlicher und geht dabei an Seele bzw. Herz :exclaim:

VG

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Die Querflöte (Böhmflöte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2010 12:01.

Nachtwache

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Re: Spielen ohne Noten

von Nachtwache am 09.11.2010 17:24

@ aquarius

Aber auch möchte mich als aktiver Musiker beim amtierenden deutschen Meister des Bundes Deutscher Musikverbände (Konzertwertung 1.Liga) und Sieger und Preisträger des letzten Deutschen Orchesterwettbewerbs nicht diskriminieren lassen, weil wir ja "nur" nach Noten Spielen. :rolleyes:


wie gesagt, lerne ich selbst nach noten. (spiele auch trompete und da, beim üben und beim auftritt NUR mit noten).
und noch eins, euer flötenorchester ist schon echt klasse (was so im netz kursiert). leider konnte ich euch noch nicht life hören. und das, was ihr macht, finde ich sehr schön und bin mir gewiss, ohne noten - auch beim auftritt - geht da nix.

aber von "meinem" spielmannszug erwarte ich eben etwas anderes. :-)
das macht ihn nicht besser (schon gar nicht musikalisch), aber für mich in meiner derzeitigen situation einfach interessanter. ich WILL im nachbarort schützenfeste spielen. keine konzerte geben.

Verbietet Blasmusik - Bürgerinitiative Jericho

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