Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

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Nachtwache

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Nachtwache am 01.06.2011 17:31

fis''' und g''' sind ohnehin schwierige kandidaten. da kommt es hauptsichlich auf den flötenspieler an und erst nachrangig auf die stimmung (wenn diese jetzt nicht komplett danebenliegt).
es bringt da auf jedenfall etwas, diese töne gezielt zu üben. sowohl allein, als auch in der gruppe, wo dann jeder hören kann und muss, was er an der intonation verbessern muss.

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Sylvia

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Sylvia am 01.06.2011 13:01

@ the-x-pack
Ich finde es sehr sinnvoll ein Stimmgerät zu benutzen, denn wer ein guter Flötist werden will, braucht Anfangs halt kleinere Hilfen und 1 Gerät würde anfangs ja auch erst mal reichen.

Wenn auf der Lyra 440 Hz drauf steht, sollte man auch die Flöten auf 440 Hz stimmen, habe das nun in den letzten Wochen öfters getestet.

Mir ist bei deinem Schreiben zum Ton fis noch der Gedanke eines Alternativgriffs gekommen.
Wenn Du das Stimmgerät da hast, testet doch bitte mal, welcher Griff besser ist.
Ich benutzen für die Sandner den Griff: 1,2, 4,5,6,7 (Löscher die man zuhält)
und bei unseren Holzflöten von Klingson den Griff: 1,2, 4,7
Wir haben vor Jahren die Flöten umgestellt, weil es einfach besser Klingt bei dem hochen Fis (-;
Und bei den hohen Tönen generell dran denken, nicht die Lippen so anspannen und den Ton rauspressen !
Da ist Feingefühl angesagt, auch wenn man genau das Umgekehrte denkt und macht (-;

Spielmannsgruß "Gut Spiel"
Sylvia

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the-x-pack

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von the-x-pack am 01.06.2011 09:35

Hallo,

ja, wir spielen im Verein nur die Soprane. Ich muss dazu sagen, dass ich absolut unerfahren bin, was das Stimmen von Instrumenten angeht, deswegen bin ich davon ausgegangen, dass ich zum Stimmen der Flöten zwingend ein Stimmgerät benötige.

Um das Problem laienhaft zu schildern: die Flöten sind seit ihrer Anschaffung nie gestimmt worden. Bis vor einigen Wochen wusste ich nicht einmal, dass man sie stimmen kann und regelmäßig stimmen sollte. Bei unserem Schützenfest vor ein paar Wochen bin ich als einiger Lyra-Spieler vorne zwischen den Reihen gegangen und mir ist vor allem bei den hohen Tönen wie e''', fis''' und g''' ein in meinen Ohren ziemlich schmerzhafter Ungleichklang aufgefallen.
Bei einer Probe habe ich das ganze gesondert am fis''' getestet und wenn ich es auf der Lyra schlage und ein oder mehrere Flötisten es blasen, überlagern sich die Töne derart, dass es in den Ohren beinahe schmerzt.

Wohin die Reise gehen soll? Ich möchte erreichen, dass die Instrumente gleich klingen und es nicht zu diesen "Überlagerungen" kommt.
Da ich wie gesagt darin völlig unerfahren bin, nehme ich Ratschläge, wie ich dies erreiche dankend an. Da auch sonst niemand im Verein davon etwas versteht, muss ich zunächst die nötige Erfahrung sammeln.

Sowohl die Sandner Sopran als auch die Lyra sind CES-Instrumente. Die Lyra ist, so ist es zumindest eingeschlagen, auf 440Hz gestimmt.

Gruß

Marc

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Nachtwache

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Nachtwache am 31.05.2011 20:56

442 hertz ist eigentlich sinnvoll. es sei denn, z.b. die lyra ist auf 440 hertz gestimmt (was nicht selten ist!!!)

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fauwly

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von fauwly am 31.05.2011 17:36

von: the-x-pack am 31.05.2011 10:00:29
Hallo,

welche Geräte verwendet ihr zum Stimmen der Flöten? Ich möchte in den kommenden Wochen unsere Sandner Sopran stimmen und weiß gerade nicht, welches Gerät sich dazu eignet.

Gruß

Marc


Nur Sopran(e) ? Was ist denn mit dem Gehör statt einem Stimmgerät ? Worauf soll eingestimmt werden und mit welchem Ziel = Kammerton a `mit x Hz und x Cent ? Selbst wenn ich mit einem Stimmgerät stimmen möchte geht das nicht von allein. Der Bläser muss um die Probleme (Intonation) seines Instrumentes wissen ... sonst wird das alles nichts !
Wann soll gestimmt werden ? Vor oder während einer Probe ? Nochmal - wichtig ist der Gedanke, ... was willl ich durch stimmen der Instrumente erreichen und wohin soll die Fahrt letztendlich gehen ?
Eine grundlegende Verbesserung des Orchesterklanges erreiche ich eh nur aus einer Kombination von Stimmgerät, Gehör und geeigneter Literatur. Dazu kommt, dass einmaliges Stimmen nichts bringt. Einstimmen muss zur REGEL werden nicht nur zur einmaligen Nummer abdrifften. Siehe auch Postings weiter oben :idea:
Eigentlich leistet jedes STimmgerät da gute ARbeit ... egal ob 15 € oder 150 € .. ach ja..... es reicht auch nicht so ein Stimmgerät nur einzuschalten .. man muss auch gut kalibrieren können und nur auf einer viertel a`oder b`bringt datt nischt.

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Fachbericht zum Thema:
"Interpretation im Spielleutebereich"

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tubernd

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von tubernd am 31.05.2011 17:28

Bochumer hat geschrieben:
Auf welcher Frequenz sollte man denn seine Trompete in B stimmen ?
Das gleiche gilt für eine Natortonfanfare in Es.

Auf 442 Hertz stimmen bedeutet, denn Kammerton a' auf 442 Hertz festzulegen und das am Stimmgerät entsprechend einzustellen. Das ist die Basis für ALLE Instrumente. Die anderen Töne ergeben sich aus der gleichschwebenden Temperatur. Das Stimmgerät ist damit vertraut und kann das alles umrechnen.

Synphonieorchester benutzen a' zu stimmen. Blasorchester benutzen b' (die Holzbläser gelegentlich trotzdem in a').
Was der geeignetste Ton für Spielmannszüge ist, weiß ich nicht.

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Bochumer01

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Bochumer01 am 31.05.2011 16:57

Ich benütze das KORG TM-40

Das ist ein Stimmgerät und ebenfalls ein Metronom.

Und der Preis liegt, so glaube ich zwischen 30 und Euronen.

Und es sieht nicht schlecht aus ist auch von der Größe optimal.

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the-x-pack

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von the-x-pack am 31.05.2011 10:00

Hallo,

welche Geräte verwendet ihr zum Stimmen der Flöten? Ich möchte in den kommenden Wochen unsere Sandner Sopran stimmen und weiß gerade nicht, welches Gerät sich dazu eignet.

Gruß

Marc

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Bochumer01

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von Bochumer01 am 26.03.2011 07:38

Ich weiß, dass meine Frage nicht ganz hier rein passt, aber ich habe kein Thema für Trompete gefunden.

Auf welcher Frequenz sollte man denn seine Trompete in B stimmen ?
Das gleiche gilt für eine Natortonfanfare in Es.

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fauwly

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Re: Auf welcher Frequenz stimmt Ihr Eure Spielmannsflöten ?

von fauwly am 23.03.2011 10:51

Hallo Sylvia,

eigentlich hat man nicht viele Möglichkeiten in dem Falle zu stimmen. Eine Möglichkeit wäre, wenn es einem nicht gefällt, die Mallets bzw. die Lyra nachstimmen und auf 442 Hz zu bringen/ tunen oder aber die Bläser nach unten prügeln. Denn mit 442 Hz wären sie eigentlich ein bisschen hoch, wenn die älteren Mallets noch nach 440 Hz gingen. Sollte ich also etwas ändern wollen und mir scheinen 442 Hz zu hoch, können Bläser intonieren (ausdrehen, eindrehen, Stöpsel/ Zapfen verändern usw.)
Eine genaue Aussage zum Stimmen kann man erst treffen, wenn die Instrumente warm gespielt wurden (siehe wichtiges nachstimmen in der Probe etc.). Es kann passieren, dass sich die Instrumente durch die Erwärmung und gutes intonieren langsam einer bestimmten Hz- Zahl (z. B. 440) nähern. Man muss dazu sagen, dass 1- 2 Hz nicht so gravierend daherkommen.
Anm. Die Lyra ist kein eigenständiges Melodieinstrument ! Sie ist nicht einfach nur dazu da meine Flöte 1 (weil sie vielleicht schwach besetzt oder schwach auf der Brust ist zu unterstützen. Die Lyra oder das Glockenspiel soll(en) im Orchestergesamtklang solistisch brillieren und den Gesamtklang attraktiver machen. Insofern…… was schadet es, wenn sie nicht so scharf daherkommt mit ihren 440 Hz ? Die Frage ist eigentlich immer die gleiche, wann stimme ich das Orchester (vor und während der Probe/ des Konzertes) mit welchen Mitteln (nach Gehör oder Stimmgerät). Wie hoch meine Hz- Zahl oder Frequenz ist/ sein soll, muss man selber entscheiden. Nur sollte sie zwischen 438 Hz oder 443 Hz liegen. Selbst die zu verwendenden Töne unterliegen (fast) dem persönlichen Geschmack. Wenn ich sie vernünftig kalibrieren kann und meine Musiker wissen, was Intonation ist und was beim intonieren zu tun/ zu beachten ist wäre alles bestens.

Nur mal so, neuere Klaviermodelle werden sogar schon mit 443- 445 Hz ausgeliefert.

Beim Stimmen einer Spielleutegruppe (also bestehend nur aus Bläsern/ Flötisten) sollte man sich dem Instrument mit dem tiefsten Stimmton (z. B. Tenorflöte) richten.

Das harmonische Gefüge im Orchestergesamtklang (dabei ist es egal, um welche Art von Orchester es sich handelt) baut sich (fast) immer von den tiefsten Instrumenten her auf. Hören und zueinander Stimmen muss daher immer auch nach unten orientiert sein. Stimmen die tiefen Instrumente (Spielmanns- Tenorflöte, Bassflöte in C, Marimba in C usw.) nicht, kann das ganze Orchester nicht sauber stimmen. Dieses ist in jedem Jugend- oder Anfängerorchester genauso, wie beim Senioren- oder Stammorchester. Wichtig! Den Ton zum Einstimmen (Referenzton) gibt immer nur EIN Musiker (der am besten klingt) vor, anschließend kommen die Register und das Orchester.

Beispiel für das stimmen eines Akkordes , in einem „normalen“ Spielmannszug
(hier: Tonika G- Dur als sext- Akkord für Ces/ Fes- Besetzung):

1. Tenorflöte = g´´ 2. Altflöte = fis´´ 3. Sopranflöte 2 = d´´ 4. Sopranflöte 1 = g´´

Diese Übung sukzessiv, nach Instrument/ Stimme und Ton, ausgehend von der Spielleute- Tenorflöte. Interessant und wichtig für Musiker, um z. B. Quinte und/ oder Quarte zu hören (dient u. a. der Gehörbildung und eigenen Intonation).

Andere Möglichkeit zum Einstimmen und das Musiker- Gehör zu bilden/ schulen:
Unisono-Stimmen: Ein Musiker des tiefsten Instruments spielt einen langen Ton. Nach und nach kommen alle weiteren Musiker/ Register mit dem gleichen Ton (u. U. transponiert => s. a. Altflöte) dazu - vom tiefsten bis zum höchsten Instrument (möglicherweise bis zur Spielleute- Diskantflöte oder Piccolo).

Dabei immer Ohren auf oder Stimmgerät an .... natürlich mit der gewünschten Hz- Zahl vor Augen !:D

VG

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