Spielen ohne Noten

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the-x-pack

41, Männlich

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Re: Spielen ohne Noten

von the-x-pack am 22.06.2011 14:17

Hallo Vanii,

dass man auch ohne Noten einen Marsch spielen kann steht ja auch außer Frage. Dieses System mache ich ja seit meinem Eintritt in den Verein so mit. Es ist dann nur die Frage WIE man diesen Marsch spielt.

Du schreibst ihr hättet zumindest Noten, über denen dann die Buchstaben stehen. Dann seht ihr ja die Tondauern, Pausen, Dynamik etc..
In unserem Verein werden Märsche teilweise blank nach Zahlen (die für Griffe stehen) gespielt. D.h. ein Blatt mit einer Aneinanderreihung von Zahlen aus denen man nichts weiter als den Griff und die Wiederholungen erkennen kann. Die Art wie ein Marsch gespielt wird, wurde quasi von Generation zu Generation weitergegeben und es ging mit der Zeit immer mehr verloren. Manche Märsche bzw. Passagen klingen wie ein Einheitsbrei mit immer gleicher (vornehmlich zu lauter) Lautstärke und dem immer gleichen "Rhytmus".

Gruß

Marc

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MeLodY_PrIn...

29, Weiblich

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Beiträge: 11

Re: Spielen ohne Noten

von MeLodY_PrIncEss am 22.06.2011 19:50

Hallo =)
Also wenn man bei uns eisteigt lernt man erstmal die Noten und dann die dazugehörigen Griffe.
& wenn wir einen neuen Titel bekommen sind dort halt ganz normal nur die Noten usw. drauf.
Diese müssen wiir natürlich auch immer alles auswendig lernen da wir die meisten Titel drausen auf der Straße spielen =)
LG Steffi :-)

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DerKritiker

62, Männlich

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Beiträge: 26

Re: Spielen ohne Noten

von DerKritiker am 23.06.2011 05:34

hi flutino,

tja aber es gibt doch immer welche die das partu nicht wollen....

VG

DK

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the-x-pack

41, Männlich

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Beiträge: 63

Re: Spielen ohne Noten

von the-x-pack am 19.07.2011 14:02

Hallo,

inzwischen ist einige Zeit ins Land gezogen und DerKritiker und ich haben mit den "Mädels" (ausschließlich Mädchen im Teenie-Alter) unseres Vereins schon das ein oder andere Mal geprobt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben 3 der ursprünglich 5 Mädels den Dreh bekommen und sind mit Eifer bei der Sache. Man merkt deutlich, dass zwischen den wöchentlich stattfindenden Proben zu Hause geübt wird.
Im Vordergrund steht zunächst das Spiel nach Noten, d.h. keine Theorie, sondern erst mal den Sprung ins kalte Wasser über die Praxis. Das hat mit Auszügen aus einem den Mädchen noch unbekannten Marsch sehr gut funktioniert. Bei der ersten Übung (stellt Teil 1 des Marsches dar) durften sie noch die Notenbezeichnung darunter schreiben. Gestern bei der zweiten Übung (stellt den dritten und letzten Teil des Marsches dar) durften sie die Notenbezeichnung nicht mehr darunter schreiben. Anfangs war die Verunsicherung groß, aber bereits nach 15-20 Minuten konnten sie ohne Griffe nachzublättern 24 Takte spielen.
Die nächste Probe enthält dann als Übung den mittleren Teil des Marsches und im darauf folgenden Proben wird der gesamte Marsch ausgehändigt. Wir erhoffen uns, dass die Mädchen merken, wie einfach es sein kann innerhalb weniger Wochen (hier konkret 4 Wochen) einen neuen Marsch nach Noten einzustudieren und sich ein gewisser "Aha-Effekt" einstellt.

Soweit zum positiven Teil der Entwicklung...negatives gibt es leider auch zu berichten. Die Meinungsverschiedenheit mit unserem Ausbilder für Flötisten ist nicht aus der Welt geräumt. Man hat vielmehr das Gefühl gegen eine Wand zu reden und ein wie auch immer gearteter Kompromiss scheint nicht in greifbarer nähe. Er kommt dann mit dem Argument um die Ecke, dass die Neuen keine Noten lernen wollen und da kann ich irgendwie nur innerlich heftig mit dem Kopf schütteln. Ich kann ja auch nicht zum Fußballtraining gehen und sagen, dass ich nur Freistöße und Ecken treten will, weil ich keinen Bock auf Dribblings habe...

Es wird auch insgesamt irgendwie der Eindruck erweckt, als würde der Vorstand nicht mehr hinter dieser Sache stehen, obwohl wir uns an die Vorgaben, die uns gemacht wurden gehalten haben. Nun werden wir erneut das Gespräch mit dem Vorstand suchen und dann muss es eine Entscheidung geben: Fisch oder Fleisch, aber nicht dieser nun Wochen andauernde Schwebezustand.

Ich hoffe wirklich das Beste und möchte nicht am Ende dastehen und mehrere Wochen Zeit und Arbeit in den Sand gesetzt sehen...

Gruß

Marc

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flutino

56, Weiblich

  Uniformwart(in)

Beiträge: 237

Re: Spielen ohne Noten

von flutino am 19.07.2011 21:40

Hey Marc. lass dich nicht entmutigen.

Das mit den NOten runterschreiben empfinde ich erstmal nicht schlimm, weil sie dadurch auch lernen.....sie müssen sie aber selber drunterschreiben. Und das am besten zuhause. Weil dies ja viel zu sehr aufhält in der Probe.
Wir machen dies wenn es sein muss auch hinundwieder (bei hartneckigen Fällen...*g*) Irgendwann brauchen sie dies nicht mehr.

Musik schafft Freu(n)de

Grüße aus Erftstadt
Deutscher Meister 2010 der BDMV :-)
Flutino

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Guenni

58, Männlich

  Jugendvertretung

Beiträge: 36

Re: Spielen ohne Noten

von Guenni am 20.07.2011 08:31

Ich kann flutino da nur Recht geben,
lass Dich / lasst Euch nicht entmutigen.
Ist allerdings nur blöd, wenn der eigene
Vorstand nicht oder nicht mehr dahinter
steht. Da ist meiner Meinung nach
schnelltens ein klärendes Gespräch gefragt.
Aber ist ist ja wohl schon angedacht.

Nur mal so zur Info:
Bei uns gibt es noch Mitglieder,
die nach dem sogenannten
"Strickmuster" spielen.

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DieterUausA

62, Männlich

  aktives Mitglied

Beiträge: 2

Re: Spielen ohne Noten

von DieterUausA am 20.07.2011 19:48

Hallo zusammen,

ich habe mich vor einigen Tagen bei der Community angemeldet und soeben die letzten 8-10 Beiträge zu dem Thema "Spielen ohne Noten" gelesen. Bei uns ist das auch so ein "Problem" mit den Noten. Wir sind bei uns im Verein mit zwei Leuten, die seit etwa 10 Jahren Schlagzeugnoten lesen können. Seither bilde ich neue Jugendliche nur noch nach Noten aus. Zunächst erlernen sie im theorethischen Unterricht die Notenschrift (immer gemischt mit praktischen Übungen).
Danach erhalten sie Noten der Märsche, die wir schon spielen (ich habe diese entsprechend unseren Schlägen in neutraler Notenschrift aufgeschrieben). Wenn wir einen neuen Marsch einüben, sind sie natürlich die ersten, die ihn ohne Probleme mitspielen können. Die Kameraden ohne Notenkenntnisse "gucken dann bei uns ab" und lernen direkt auswendig, da wir überall alles auswendig spielen. Das Erlernen der Noten ist in meinen Augen also ganz klar von Vorteil, aber die "alten Hasen" wollen davon natürlich nichts mehr wissen; denen reicht es, wenn sie "abgucken" können. Damit sind wir bis jetzt immer gut zurecht gekommen. Auch die neuen Flöter lernen nach Noten.

Gruß

DU aus A

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Blueman

32, Männlich

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Beiträge: 23

Re: Spielen ohne Noten

von Blueman am 21.07.2011 21:32

Allerdings hat man beim abgucken den nachteil das man dadurch keine schweren noten einbauen kann
Und mir wäre es defenitiv zu langweilig wenn ich keine flams, cheeses und diddle figuren spielen könnte nur weil leute keine noten lesen können und sowas nicht spielen können

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DieterUausA

62, Männlich

  aktives Mitglied

Beiträge: 2

Re: Spielen ohne Noten

von DieterUausA am 23.07.2011 10:33

Hallo Blueman,

ich bin jetzt schon über 35 Jahre im unserem Verein. Die Musik sollte schon immer "nur" unser Hobby sein, und so soll es auch bleiben. Wir wollten noch nie, daß alles "in Professionalität ausartet" und der gute Zusammenhalt innerhalb des Vereins dadurch vielleicht auf eine Probe gestellt würde. Wir begnügen uns mit den Schlägen, die wir allen beibringen können, auch wenn sie keine Notenkenntnissen haben.

Gruß

DU aus A

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Rita

61, Weiblich

  aktives Mitglied

Beiträge: 9

Re: Spielen ohne Noten

von Rita am 23.07.2011 22:58

@DieterUausA
Du sprichst mir aus der Seele.Wir machen unsere Musik auch als Hobby und ich finde es allmählich schon fast nervig wie alle die nach Noten spielen uns bekehren wollen.Mein Lebensmotto ist und bleibt ES SOLL DOCH JEDER NACH SEINER FASSON GLÜCKLICH WERDEN.Ich will gar nicht bestreiten das man mit Noten viel mehr Möglichkeiten hat,aber man soll anderen nicht seinen Willen aufzwingen.Also Leute laßt uns doch alle so machen wie wir möchten.DANKE

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